Ungefährdeter Erfolg für den 1. FC Kaiserslautern: In der ersten Runde des DFB-Pokals setzte sich der pfälzische Traditionsklub beim Oberligisten Rot-Weiß Koblenz mit 5:0 (3:0) durch. Die Treffer für die Gäste erzielten Terrence Boyd (19. Minute/90.), Julian Niehues (35.), Boris Tomiak (43.) und Kenny Prince Redondo (66., Foulelfmeter).
Für den 1. FC Kaiserslautern sollte es im Match bei Rot-Weiß Koblenz auch darum gehen, nach dem verpatzten Saisonstart in der 2. Liga in die Spur zu finden. Der Rheinland-Pokalsieger, in der Oberliga beheimatet, ging im ausverkauften Stadion Oberwerth vor 10.176 Zuschauern als klarer Außenseiter in die Partie.
Rote Teufel mit zähem Beginn
Der FCK hatte gegen den drei Klassen tiefer spielenden Gegner von Beginn an viel Ballbesitz, tat sich in der Anfangsphase gegen hoch attackierende Koblenzer aber schwer, zu klaren Chancen zu kommen. Stattdessen kam Koblenz zu einem ersten Abschluss. Dejvi Alsela köpfte nach Flanke von Jonas Ercan über das Gäste-Tor (9. Minute).
Terrence Boyd bricht den Bann
Kaiserslautern hatte in der 14. Minute seine erste hochkarätige Gelegenheit. Nach einer Hereingabe von Tymoteusz Puchacz nahm Stürmer Boyd den Ball mit der Brust an und schloss direkt ab, Rot-Weiß-Keeper Maximilian Grote parierte den Schuss aber stark. Wenig später machte es Boyd dann besser: Nach einem Querpass von Puchacz vollendete der US-Amerikaner aus Nahdistanz zur 1:0-Führung für die Pfälzer (19.).

In der Folge drängte der FCK auf das zweite Tor, doch Koblenz hielt dagegen. Nach einem hohen Ball auf Boyd, der von seinen Mitspielern immer wieder gesucht wurde, legte der Angreifer auf Marlon Ritter ab, doch dessen Schuss wurde noch zur Ecke abgefälscht (26.). Im Anschluss an diese schoss Niehues übers Koblenzer Tor (27.).
Julian Krahl rettet gegen Terry Asare - wenig später trifft der FCK
Wenig später hätte Rot-Weiß fast den Ausgleich geschafft: FCK-Verteidiger Tomiak verlor den Ball gegen Terry Asare, der Koblenzer scheiterte jedoch aus spitzem Winkel an Lauterns Keeper Julian Krahl (31.), der den rotgesperrten Andreas Luthe im Tor der Pfälzer vertrat. Stattdessen schlugen die Roten Teufel zu: Niehues traf nach einer Ecke von Tobias Raschl per Volley zum 0:2 (35.).
Kurz vor der Pause legte der FCK nach - und zwar erneut im Anschluss an eine Ecke von Raschl. Tomiak stand sträflich frei und traf per Kopf zum 0:3 (43.) - gleichzeitig der Halbzeitstand.
Sommerkick zu Beginn der zweiten Halbzeit
Auch in der zweiten Hälfte übernahmen die Gäste das Kommando - ließen aber bei ihren Angriffen zunächst die letzte Konsequenz vermissen. Koblenz indes störte die FCK-Offensivbemühungen immer wieder frühzeitig.
In der 60. Minute tankte sich der beim FCK eingewechselte Richmond Tachie auf rechts durch und schoss aus spitzem Winkel aufs Koblenzer Tor, traf aber nur das Außennetz. Kurz darauf wurde Tomiak von Alexis Weidenbach im Strafraum von Rot-Weiß gefoult (64.), den folgenden Strafstoß verwandelte Redondo zum 0:4 (66.).
Im Anschluss wechselten beide Teams durch, was den Spielfluß weiter störte. Sowohl Koblenz als auch Kaiserslautern schienen mit dem Ergebnis zufrieden zu sein, doch das Tempo war jetzt aus dem Spiel. Boyd sorgte schließlich mit seinem zweiten Treffer für den 0:5-Endstand (90.). Ein verdienter, aber glanzloser Erfolg für den FCK.
FCK-Trainer Schuster zufrieden
"Wir haben das seriös gemacht. Couragiert und mit voller Ernsthaftigkeit von der ersten Minute", sagte Schuster im ARD-Interview. "Wir haben den Sieg ungefährdet eingefahren. Das war uns heute wichtig."
Die zweite Pokal-Runde findet am 31. Oktober und 1. November statt. Die Paarungen werden am Sonntag, 1. Oktober, im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund ausgelost.