Schmidt hat nach dem Pokal-Aus deutliche Kritik an seiner Mannschaft geübt. "Voll-Katastrophe. Das ist gar nicht zu erklären", sagte der Trainer im ARD-Interview. "Wir haben heute auch umgestellt, bei der Grundordnung. Das hat am Ende nur mit der Einstellung zu tun."
Die Heidenheimer Spieler müssen sich in den nächsten Tagen wohl auf deutliche Worte einstellen. "Wir haben Redebedarf, so kann es nicht weitergehen. Wir müssen viele Dinge verändern", sagte Schmidt nach dem deutlichen 1:3 (0:3). Vor allem die ersten 45 Minuten stießen Schmidt sauer auf. "Ich habe es nicht für möglich gehalten, dass ich das mal sagen muss: Ich kann mich nur bei jedem einzelnen Fan von uns für die erste Halbzeit entschuldigen - vor allem bei denen, die da waren - und zwar für die Nichtleistung. So kann man sich nicht präsentieren."
FCH-Niederlage zur Pause bereits besiegelt
Nach Gegentoren von Jordan Siebatcheu (3./9.) und Robin Hack (44.) war das Spiel bereits zur Pause entschieden. Schon am Samstag hatte Heidenheim in der Liga in Gladbach verloren (1:2) und dabei ebenfalls die Anfangsphase verschlafen. "Das war heute teilweise ein Spiegelbild", sagte Schmidt: "Ich hatte den großen Glauben, in die nächste Runde einzuziehen. Dieser Glaube war in der Pause vorbei, weil Gladbach unsere Fehler gnadenlos ausgenutzt hat."
Heidenheim kam durch Adrian Beck (78.) zwar noch zum Anschluss, mehr war aber nicht drin - zum fünften Mal in Folge überstand der FCH nicht die zweite Runde des DFB-Pokals. In der Liga liegt der Neuling nach neun Spieltagen auf Rang 13.