Torjubel nach Elfmeter durch Andrej Kramaric (TSG Hoffenheim) (Foto: IMAGO, IMAGO / Jan Huebner)

Fußball | Bundesliga

Erleichterung bei der TSG Hoffenheim nach "brutal wichtigem" Sieg

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Nach einer turbulenten Bundesliga-Partie hat die TSG Hoffenheim gegen Frankfurt Big Points im Abstiegskampf eingefahren. Entsprechend groß war die Erleichterung - und die Freude über eine besondere Zahl für Stürmer Kramaric.

Die Spieler der TSG Hoffenheim tanzten am Samstagnachmittag nach dem wertvollen Lebenszeichen im Abstiegskampf ausgelassen vor ihren Anhängern. Die Hoffenheimer hatten mit 3:1 (3:0) in einem turbulenten Spiel gegen Pokalfinalist Eintracht Frankfurt gewonnen - und liegen jetzt vier Punkte vor dem Tabellen-16. Stuttgart. "Wir haben gekämpft, wir sind gelaufen, alle gemeinsam", sagte TSG-Stürmer Andrej Kramaric am ARD-Mikrofon nach dem Spiel. Christoph Baumgartner, Schütze des 1:0 (8.), sprach von einem "brutal wichtigen" Sieg.

Kramaric trifft in 250. Pflichtspiel für Hoffenheim

Baumgartner, Andrej Kramaric per Foulelfmeter (41.) und Ihlas Bebou (45.+3) trafen in einer packenden Partie für die lange in Unterzahl spielenden Hoffenheimer, die sich nach zuletzt zwei Pleiten mit 32 Punkten auf Rang 14 verbesserten. Vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Sinsheimer Arena dominierten die Gastgeber die Anfangsphase. Die Führung durch Baumgartners Kopfball war der verdiente Lohn.

In der 41. Minute erhöhte Kramaric für die Gastgeber. Der Japaner Daichi Kamada hatte Baumgartner gefoult - so sah es neben Referee Harm Osmers auch Videoschiedsrichter Guido Winkmann. Entscheidung: Elfmeter. Kramaric trat an und traf in seinem 250. Pflichtspiel für die TSG Hoffenheim. Eine Statistik, die ihm erst nach dem Spiel klar wurde. "Eine Zahl, auf die ich stolz bin", sagte er und fügte lachend hinzu: "Ich hoffe, es werden noch 250."

Pellegrino Matarazzo: Herz und Fight im Abstiegskampf

Auch TSG-Coach Pellegrino Matarazzo betonte die Bedeutung seines Offensiv-Routiniers. "Andrej ist immer wichtig. Er gibt uns Ballsicherheit, eine kreative Spielidee." Auch defensiv habe er seine Hausaufgaben gemacht. Denn vor allem in der zweiten Halbzeit war die Abwehr der Gastgeber gefordert. Zu Beginn des zweiten Durchgangs traf Stanley Nsoki den eingewechselten Paxten Aaronson am Kopf und sah Rot wegen groben Foulspiels (48.). In Überzahl schnürte die Eintracht Hoffenheim in der Abwehr ein, Götze traf rasch. "In der zweiten Halbzeit haben wir viel Herz gezeigt, für einander auch gefightet", lobte der Fußballlehrer die Moral seines Teams.

"Das sind die Tugenden, die man braucht, um Spiele zu gewinnen - nicht nur im Abstiegskampf. Wenn wir erfolgreich sein wollen, bringen wir das Spieltag für Spieltag auf den Platz", fügte Matarzzo hinzu und richtete den Blick nach vorne. "Wir atmen nicht auf, wir wollen auch in Wolfsburg punkten", blickte der Coach schon auf die nächste Partie beim VfL (Samstag, 15:30 Uhr).

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