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Hoffenheims Wunsch-Trainer: Mit Ilzer wird's intensiv

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Autor/in
Florian Winkler

Die TSG Hoffenheim hat offenbar einen Nachfolger für Pellegrino Matarazzo gefunden. Wunschkandidat ist Christian Ilzer von Sturm Graz. Der Österreicher steht vor allem für Tempo und Intensität.

Die TSG macht bei der Trainersuche Tempo. Hoffenheims neuer Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker verhandelt in Graz über die Verpflichtung von Wunschkandidat Christian Ilzer. "Chris ist weit oben auf unserer Liste", erklärte er bereits gegenüber dem Fachmagazin Kicker. Der 47-Jährige soll die Kraichgauer übernehmen, steht aber noch beim österreichischen Meister Sturm Graz unter Vertrag. Seinen Wechselwunsch hat der Oststeirer bereits hinterlegt.

Graz und Ilzer - eine Erfolgsgeschichte

Ilzer und sein Trainerteam führten den Club aus der Steiermark zum Double aus Pokal und Meisterschaft und hatten erst im Februar 2024 neue Verträge bis Sommer 2026 unterschrieben. Der Tabellenfünfzehnte der deutschen Bundesliga wird dementsprechend eine Ablöse an den aktuellen Tabellenführer der österreichischen Bundesliga zahlen müssen. Sie soll um die zwei Millionen Euro betragen.

Ilzer und Hoffenheim - passt das?

Sportjournalist Michael Lorber von der Kleinen Zeitung (zweitgrößte Tageszeitung Österreichs) hat Ilzers Entwicklung in den vergangenen Jahren verfolgt. "Er gibt immer einhundert Prozent, immer Vollgas und ist voller Energie", sagt Lorber gegenüber SWR Sport. "Er hat seinen Weg über all die Jahre gemacht, lebt Fußball 24 Stunden und ist süchtig nach Erfolg!" Aber passt Ilzer auch zur TSG? "Wenn sie ihn lassen und vor allem machen lassen, dann wird er Erfolg haben, davon bin ich überzeugt. Vor allem in Kombination mit Andreas Schicker", sagt Lorber.

"Intensiv" beschreibt Ilzers Spielstil

Ilzer ist in Österreich bekannt für seinen offensiven Spielstil. "Er hat eine klare Vorstellung, wie er spielen lassen will", bestätigt TV-Experte und Ex-Graz-Profi Roman Mählich gegenüber SWR Sport. "Viel Pressing, Tempo, schnelles Umschalten dazu klare Abläufe und Prinzipien. Das hat er eigentlich in all seinen Stationen so eingeführt." Auch Ilzer lässt gern über die Flügel spielen. Viele Merkmale , die mit dem Spiel der Hoffenheimer übereinstimmen. Besonders das Thema Tempo scheint bei Ilzer ein wichtiger Punkt zu sein. "Es ist sehr laufintenisv, das geht an die Substanz. Manche Spieler haben erzählt, dass sie sich tot gelaufen haben", erzählt Mählich. Aber der Erfolg gibt dem wohl zukünftigen TSG-Coach Recht. Liga-Primus RB Salzburg hat er damit nach neun Meistertitel in der vergangen Saison bremsen können. Nach 2011 durfte der Club aus der Steiermark den Meistertitel feiern und ist in der Champions-League mit dabei.

Wechsel nach Hoffenheim "logischer Schritt"

Für Ex-Profi Mählich ist der Wechsel von Ilzer aus der österreichischen ersten Liga in die deutsche "ein logischer Schritt". Nach dem Double und "Salzburg in die Schranken gewiesen zu haben", könne die nächste Stufe der Karriere kommen. Mit TSG-Sportdirketor Schicker treffe Ilzer zudem noch auf einen alten Bekannten. Schicker war vor seinem Wechsel nach Hoffenheim selbst vier Jahre lang Geschäftsfüher Sport bei Sturm Graz. Beide schätzen sich sehr. Auch Mählich sieht in Schicker "einen Top-Mann, der sehr viel investiert und über ein großes Netzwerk verfügt". Dazu sei Hoffenheims neuer Sportchef "sehr loyal. Wenn er einen Trainer holt, dann hält er zu ihm". Für Ilzer und seine Aufgabe in einem neuen Club und einer neuen Liga ist das sicherlich kein Nachteil.

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Florian Winkler

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