Sportlich lässt sich die aktuelle Situation beim 1. FC Kaiserslautern schnell und eindeutig zusammenfassen. In der dritten Liga läuft es, nach 10 Punkten aus den letzten vier Spielen, sehr gut - im Südwestpokal dagegen war beim Oberligisten TuS Mechtersheim nach dem peinlichen 1:2 Endstation.
Etwas unübersichtlicher scheint der Blick hinter die Kulissen, dorthin, wo das nötige Geld generiert wird. Im letzten Jahr hatte die regionale Saar-Pfalz-Invest GmbH 33 Prozent des genehmigten Kapitals an der Profiabteilung erworben - für 11 Millionen Euro. Im SWR Sport Podcast "Nur der FCK" hatte der Sprecher der Gruppe, der Homburger Unternehmer Giuseppe Nardi, eine weitere Unterstützung angekündigt, sprach von einer Summe von insgesamt bis zu 20 Millionen Euro.
PMG Gruppe international engagiert
Auch der Einstieg eines weiteren Investors beziehungsweise einer weiteren Investorengruppe hatte Giuseppe Nardi nicht ausgeschlossen: "Wenn alles passen würde, wenn es im Interesse des FCK wäre und wenn wir unsere Traditions-Vereinsstrukturen gehalten würden, dann wäre ein Investor natürlich willkommen", so Nardi im SWR Sport Podcast. Ob es sich bei diesem potentiellen Investor um die Pacific Media Group handeln könnte bleibt abzuwarten. Fakt ist, der Austausch mit der fußballaffinen internationalen Gruppe besteht bereits seit etwa einem halben Jahr. Und ins "Beuteschema" von "PMG" würde der 1.FC Kaiserslautern durchaus passen. Anteile hält das Unternehmen unter anderem am FC Barnsley (2. Liga England), dem FC Den Bosch (Niederlande), Esbjerg fB (Dänemark) and AS Nancy (Frankreich).
Knackpunkt 50+1 Regel
Was ein Engagement bei FCK allerdings verhindern könnte, ist die 50+1 Regel. Die besagt, dass die Mehrheit des Beirats stets von den Mitgliedern des Tradituionsklubs gewählt werden muss. Fraglich, ob PMG der dann mögliche Einfluss reichen würde.