Der 1. FC Kaiserslautern wird 1998 sensationell als Aufsteiger Deutscher Meister (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)

Fußball | Historie

Serie: Die Sensations-Meisterschaft des 1. FC Kaiserslautern

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Johann Schicklinski

Die Sensations-Meisterschaft des 1. FC Kaiserslautern jährte sich am 02. Mai 2023 zum 25. Mal. SWR Sport blickt in einer dreiteiligen Serie auf das einzigartige Ereignis zurück. Ein Überblick.

Als Aufsteiger schaffte der 1. FC Kaiserslautern in der Saison 1997/1998 das scheinbar Unmögliche - und wurde Deutscher Meister. Die wohl größte Sensation in der Geschichte der Bundesliga. Ein historisches Ereignis, das in Zeiten des vollständig kommerzialisierten Profifußballs in Deutschland wahrscheinlich einzigartig bleiben wird. Doch bis der FCK am 02. Mai 1998 jubeln durfte, lag eine bewegte Zeit hinter dem Klub. SWR Sport blickt in einer dreiteiligen Serie zurück auf das "Wunder vom Betzenberg".

Die Roten Teufel zwischen Hölle und Himmel

In Teil eins geht es um eine emotionale und verrückte Woche im Mai 1996. Die Roten Teufel stiegen damals erstmalig aus der Bundesliga ab. Der Klub sowie die gesamte Pfalz lagen am Boden. Doch in der Tristesse entstand gleichzeitig ein neuer Geist, der sich eine Woche später mit dem DFB-Pokalsieg gegen den Karlsruher SC in einer absoluten Aufbruchsstimmung manifestierte.

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Fußball | Historie Die Roten Teufel zwischen Hölle und Himmel - eine verrückte Woche im Mai 1996

Die Sensations-Meisterschaft des 1. FC Kaiserslautern jährte sich am 02. Mai 2023 zum 25. Mal. SWR Sport blickt auf das einzigartige Ereignis zurück. In Teil eins der Serie geht es um eine emotionale und verrückte Woche im Mai 1996.

"König Ottos" triumphale Rückkehr nach München

In Teil zwei der Serie ist Otto Rehhagel der Protagonist. Der Star-Trainer, wenige Monate zuvor beim FC Bayern München geschasst, wurde von "Atze" Friedrich überzeugt, den FCK zurück in die Bundesliga zu führen - was Rehhagel gelingen sollte. In der deutschen Eliteklasse kam es gleich am ersten Spieltag zum Duell mit dem deutschen Rekordmeister - und Rehhagel wurde endgültig zu "König Otto".

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Fußball | Historie Als der FCK die Bayern düpierte: "König Ottos" triumphale Rückkehr nach München

Die Sensations-Meisterschaft des 1. FC Kaiserslautern jährt sich am 02. Mai 2023 zum 25. Mal. SWR Sport blickt auf das einzigartige Ereignis zurück. In Teil zwei der Serie geht es um den Wiederaufstieg in die Bundesliga und ein ganz besonderes Duell am ersten Spieltag.

Als der 1. FC Kaiserslautern Fußballgeschichte schrieb

Der Rest ist Geschichte - und genau darum geht es im letzten Teil der Serie. Beflügelt vom sensationellen Auftaktsieg surfte der FCK auf einer nicht enden wollenden Euphoriewelle durch die Saison und schaffte das schier unglaubliche - Deutscher Meister als Aufsteiger.

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Fußball | Historie Vor 25 Jahren zum Sensationstitel - Als der 1. FC Kaiserslautern Fußballgeschichte schrieb

Die Sensations-Meisterschaft des 1. FC Kaiserslautern jährt sich am 02. Mai 2023 zum 25. Mal. SWR Sport blickt auf das einzigartige Ereignis zurück. In Teil drei der Serie geht es um den sensationellen Lauf der Roten Teufel und die absolute Euphorie in der Pfalz.

Ein Fußball-Wunder, das keiner je vergessen wird, der damals dabei war. Die Pfälzer düpierten vor 25 Jahren die Fußball-Elite, schrieben Geschichte und wurden allesamt zu Helden.

FCK-Trainer Otto Rehhagel (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Otto Rehhagel kam nach dem Abstieg des 1. FC Kaiserslautern zu den Roten Teufeln - und zwar dank seines alten Freundes Jürgen "Atze" Friedrich, mit dem er einst zusammengespielt hatte und mit dem ihn eine Männerfreundschaft verband. Der Starcoach führte den FCK zum Wiederaufstieg und ein Jahr später zur Deutschen Meisterschaft. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Keeper Andreas Reinke (Foto: IMAGO, Alfred Harder)
Andreas Reinke spielte von 1994 bis 2000 für den 1. FC Kaiserslautern. In dieser Zeit lief der Keeper 161 mal für die Roten Teufel auf. Er stand sowohl beim Bundesliga-Abstieg und beim Pokalsieg 1996 sowie beim Zweitligaaufstieg 1997 und bei der Meisterschaft 1998 im Kasten. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Miroslav Kadlec (Foto: IMAGO, Nordiek)
Miroslav Kadlec war nie der Schnellste, besaß aber eine immense Fußballintelligenz. Der Tscheche war als Libero der verlängerte Arm von Trainer Rehhagel auf dem Feld. Dazu waren seine Freistöße eine Waffe. Nach dem Titel 1998 zog es Kadlec zurück in seine Heimat. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Axel Roos (Foto: IMAGO, Sven Simon)
Axel Roos ist ein echtes Pfälzer Urgestein. Ein Mannschaftsspieler, der 1979 von der TuS Thalweiler-Fröschen zu den Roten Teufel gewechselt war und immer das machte, wofür er gerade gebraucht wurde. In der Meistersaison kam er immerhin 31 Mal zum Einsatz und hatte so wesentlichen Anteil am Titel. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Harry Koch (Foto: IMAGO, Horstmüller)
Harry Koch war beim Sensations-Titel des 1. FC Kaiserslautern ein absoluter Leistungsträger. Der Mann mit der wallenden Mähne war ein "Fels" in der Abwehr der Roten Teufel und zog so manchem Gegner den Zahn. Koch machte 31 Spiele und galt als einer der Lieblinge von Coach Rehhagel. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Michael Schjönberg (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Michael Schjönberg spielte von 1996 bis zu seinem Karriereende 2001 für den 1. FC Kaiserslautern. Der 47-fache Nationalspieler Dänemarks verrichtete beim FCK unaufgeregt, aber gut seinen Job. War mit seinem Tor zum 1:0 beim FC Bayern am ersten Spieltag der Saison 1996/1997 Wegbereiter des sensationellen Laufs der Roten Teufel. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Andreas Brehme (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Andreas Brehme weinte 1996 nach dem Abstieg in den Armen seines Freundes Rudi Völler bittere Tränen. Der Weltmeister von 1990 ging mit in die 2. Liga, stieg auf und beendete nach dem Meistertitel 1998 seine Karriere. Diesmal weinte er Freudentränen. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Marian Hristov (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Da FCK-Trainer Otto Rehhagel gerne erfahrene Spieler in seiner Mannschaft hatte, gehörte Marian Hristov mit seinen 23 Jahren in der Meistersaison zu den jüngeren Akteuren. Trotzdem war der Bulgare wichtig, auch wenn er oft von der Bank kam. Der Offensivspieler schoss viele wichtige Tore, zum Beispiel das 2:0 im Rückspiele gegen die Bayern oder den 1:0-Siegtreffer in Stuttgart. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Ciriaco Sforza (Foto: IMAGO, WEREK)
Ciriaco Sforza kam zum Beginn der Saison 1997/1998 für 6,5 Millionen Mark von Inter Mailand zurück auf den Betzenberg, wo er bereits von 1993 bis 1995 spielte. Die Rückkehr des "verlorenen Sohns" sorgte für große Euphorie in der Pfalz. Sforza war als Kapitän der "verlängerte Arm" von Trainer Otto Rehhagel. Seine Bilanz von 32 Spielen, drei Toren und neun Vorlagen konnte sich sehen lassen. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Ratinho (Foto: IMAGO, Camera 4)
Ratinho kam nach dem Bundesliga-Abstieg zum FCK und eroberte die Herzen der Fans im Sturm. Der technisch beschlagene Brasilianer bekam schnell den Spitznamen "Zaubermaus" verpasst und trug seinen Teil zum Aufstieg und zum späteren Titel bei - wenn auch nicht immer als Stammspieler. Bildete mit Andreas Buck ein starkes Duo auf der rechten Angrifsseite der Roten Teufel. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Andreas Buck (Foto: IMAGO, Nordiek)
Andreas Buck feierte 1998 bereits seinen zweiten deutschen Meistertitel nach dem Triumph mit dem VfB Stuttgart 1992. Den pfeilschnellen Schwaben auf der rechten Außenbahn zeichneten eine gute Technik, ein starkes Spielverständnis und viel Übersicht aus. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Martin Wagner (Foto: IMAGO, Stockhoff)
Martin Wagner beackerte die linke Seite im Spiel des 1. FC Kaiserslautern. Schoss den FCK 1996 zum Pokalsieg und war auch beim Aufstieg und beim Titel Leistungsträger der Roten Teufel. Sein linker Fuß war gefürchtet, seine Standards waren eine echte Waffe. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Olaf Marschall (Foto: IMAGO, Team 2)
Olaf Marschall war einer DER Protagonisten beim Sensantionstitel des 1. FC Kaiserslautern. Der Angreifer war 1994 von Dynamo Dresden auf den Betzenberg gewechselt und war in der Saison 1997/1998 in der Form seines Lebens. 21 Tore in 24 Einsätzen machten Marschall zum Meister - und zum Nationalspieler. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Pavel Kuka (Foto: IMAGO, Fassbender)
Pavel Kuka wechselte 1994 zum 1. FC Kaiserslautern. Der tschechische Stürmer machten in seinen vier Jahren bei den Roten Teufeln alle Höhen und Tiefen mit: Abstieg, Pokalsieg, Meisterschaft. Verlor in der Endphase der Titelsaison seinen Stammplatz und wechselte 1998 zum 1. FC Nürnberg. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Angreifer Jürgen Rische (Foto: IMAGO, Liedel)
Jürgen Rische spielte in der Meisterspielzeit des FCK wohl die beste Saison seines Lebens. Der damals 27-jährige Angreifer wechselte sich mit Pavel Kuka im der Sturmspitze der Pfälzer neben dem gesetzten Olaf Marschall ab. Obwohl Rische oftmals auch nur von der Bank kam, erzielte er elf Treffer. Damals der zweitbeste Wert - hinter Marschall. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Michael Ballack (Foto: IMAGO, Claus Bergmann)
Michael Ballack war vor der Spielzeit 1997/1998 vom Chemnitzer FC nach Kaiserslautern gekommen. Beim Sensationstitel spielte der junge Mittelfeldspieler noch keine Hauptrolle, war aber wichtiger Ergänzungsakteur. Ballack kam immerhin 16 Mal zum Einsatz und hatte also auch seinen Anteil an der Meisterschaft. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Marco Reich (Foto: IMAGO, Alfred Harder)
Marco Reich war ein echtes FCK-Eigengewächs und in der Saison 1997/1998 der jüngste Spieler im Kader. Sein Debüt feierte er bereits in der Spielzeit zuvor, in der 2. Liga. Am Titel trug er mit 31 Einsätzen großen Anteil, oftmals brachte Coach Rehhagel den Youngster auch als Joker. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Oliver Schäfer (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)
Oliver Schäfer gehörte beim FCK zu den Ergänzungsspielern, die da waren, wenn sie gebraucht wurden. Coach Otto Rehhagel wusste, er konnte sich auf den Defensiv-Allrounder verlassen. Unvergessen Schäfers Spezialauftrag - Mario Basler abmelden - am ersten Spieltag, als die Roten Teufel den FC Bayern düpierten. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Roger Lutz (Foto: IMAGO, Schumann)
Roger Lutz ist statistisch gesehen einer der erfolgreichsten FCK-Profis. Er wurde 1991 und 1998 zweimal Meister mit den Roten Teufeln und triumphierte auch zweimal im DFB-Pokal (1990, 1996). In der Spielzeit 1997/1998 kam der Abwehrspielen in sechs Partien zum Einsatz. Bild in Detailansicht öffnen
FCK-Profi Thomas Riedl (Foto: IMAGO, Alfred Harder)
Auch Thomas Riedl gehört zur FCK-Meistermannschaft von 1998. Das Eigengewächs kam sechs Mal zum Einsatz und steuerte einen Treffer zum Titel bei. Bild in Detailansicht öffnen
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Johann Schicklinski