Der FCK und der SV Sandhausen trennten sich am Freitagabend 2:2 (1:1). Ahmed Kutucu brachte den SVS früh in Führung, Boris Tomiak und Kevin Kraus drehten die Partie. Doch das letzte Wort hatte Sandhausens Franck Evina. Der FCK hat als Aufsteiger nun 39 Punkte auf dem Konto und ist Fünfter. Sandhausen steht mit 21 Punkten auf Rang 17.
Beide Teams hatten sportlich zuletzt keine gute Phase. Der FCK holte aus den letzten vier Spielen einen Sieg bei drei Niederlagen. Dem SVS gelang in den letzten fünf Begegnungen gar nur ein Punkt.
Entsprechend umkämpft begann die Partie im Fritz-Walter-Stadion vor 35.000 Zuschauern mit vielen intensiven Zweikämpfen. Sandhausens Kutucu nutzte in der 8. Minute die erste Gelegenheit des Spiels zur Gästeführung. Der 23-Jährige setzte sich im Zentrum stark durch und traf aus 16 Metern zum 1:0. FCK-Keeper Avdo Spahic war noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.
FCK zeigt sich nach Rückstand geschockt
Der frühe Rückstand zeigte Wirkung bei den Roten Teufeln, die sich schwer taten, ins Spiel zurückzufinden. Der SVS kontrollierte hingegen die Begegnung und war auch offensiv die etwas gefährlichere Elf. Aus dem Nichts heraus bot sich dem FCK, der unter der Woche von einer Erkältungswelle betroffen gewesen war, in der 31. Minute die große Chance zum Ausgleich. Doch Erik Durms abgefälschter Abschluss nach Flanke von Hendrick Zuck landete an der Latte.
Der nächste Aufreger dann vier Minuten später: Im Anschluss an eine Lautrer Ecke konnte SVS-Keeper Patrick Drewes den Ball nur kurz klären, Tomiak setzte den Ball aus sieben Metern in die Maschen. Der Treffer wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung eines FCK-Profi überprüft, doch Schiedsrichter Max Burda blieb bei seiner Entscheidung, die Drewes absolut nicht nachvollziehen konnte. "Wenn man meine Reaktion sieht, merkt man, dass ich keine freie Sicht hatte", sagte der Torhüter im ARD-Interview.
Mit der letzten Aktion vor der Pause ging der FCK beinahe sogar in Führung. Doch der Ball landete nach einer Ecke von Zuck auf dem SVS-Tor, nachdem Drewes erneut unsicher gewirkt hatte.
FCK macht Druck nach dem Wechsel
Nach der Pause startete der FCK mit viel Elan und kam durch Terrence Boyd zur ersten Chance des zweiten Durchgangs. Doch den Abschluss des FCK-Angreifers parierte Drewes im Nachfassen (50.).
In der Folge entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel, die Intensität blieb jedoch hoch. Konstruktive Angriffsbemühungen versandeten dabei meist im Ansatz. In der 73. Minute profitierte der FCK erneut vom Einsatz des Videoschiedsrichters. Der eingewechselte SVS-Stürmer Hamadi Al Ghaddioui bekam den Ball nach einem Eckstoß an den ausgestreckten Arm, Schiedsrichter Burda zeigte nach Ansicht der Bilder auf den Punkt. Kevin Kraus ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum 2:1 (76.).
Doch der SVS schlug nur vier Minuten später zurück: Franck Evina traf nach einem Eckball per Kopf zum Ausgleich (80.), der gleichzeitig den Endstand bedeutete.
FCK-Profi Kraus sagte nach dem Abpfiff, dass die Lautrer natürlich einen Heimsieg angepeilt hatten, um die 40 Punkte zu knacken. Das Team habe aber schon im Vorfeld gewusst, was auf sie zukommt. "Gegen Sandhausen gibt es auf die Knochen", sagte der Verteidiger im ARD-Interview. Nun gelte es, nach dem internsiven Spiel zu regenerieren und in der kommenden Woche neu anzugreifen.
FCK reist nach Darmstadt - Sandhausen gegen St. Pauli
Der 1. FC Kaiserslautern tritt am kommenden Samstag beim SV Darmstadt 98 an (18.03.2023, 20:30 Uhr), der SV Sandhausen empfängt einen Tag später den FC St. Pauli (19.03.2023, 13:30 Uhr).