Boris Tomiak vom FCK

Fußball | 2. Bundesliga

Boris Tomiak: Jeder kleine Junge träumt von der Bundesliga

Stand
Interview
Marius Müller
Onlinefassung
Michi Glang

Boris Tomiak vom 1. FC Kaiserslautern spricht im Interview mit SWR Sport über den aktuellen Höhenflug des FCK und seine persönlichen sportlichen Ziele.

Hier lesen Sie ausgewählte Teile des Interviews. Alle Fragen und Antworten finden Sie im Video.

SWR Sport: Der FCK steht aktuell auf Platz vier: Wo nehmen Sie aktuell das Selbstvertrauen her und wie 'geil' ist es, die Welle zu reiten, wie Coach Schuster immer sagt?

Boris Tomiak: Es macht auf jeden Fall sehr viel Spaß, wenn man gewinnt. Es macht immer mehr Spaß, wenn man Erfolg hat. Wir sind auf jeden Fall sehr gut drauf. Man merkt auch von Sieg zu Sieg, bzw. wenn man nicht verliert, dass man immer mehr Selbstvertrauen bekommt. Das sieht man auf dem Platz. Und das tut uns allen ganz gut grad.

Jetzt geht es gegen Osnabrück. Schwieriges Auswärtsspiel, obwohl der VfL Tabellenletzter ist. Letzte Woche haben sie gegen den HSV gewonnen, ist auswärts immer eklig zu spielen. Wie gehen Sie das Spiel an? Versuchen Sie wieder, loszulegen wie die Feuerwehr, um den Gegner zu überrumpeln?

Das wäre natürlich gut. Aber wir wissen natürlich, dass der Tabellenplatz nichts auszusagen hat, unserer nicht und der von Osnabrück sowieso nicht. Wir haben ja in der 3. Liga schon dort gespielt. Jeder, der schon mal in Osnabrück gespielt hat, weiß, dass es ekelhaft wird. Das ist eine gute Mannschaft, die richtig kämpft. Das wird ein richtig schwieriges Spiel für uns. Das wissen wir alle. Ich denke, unsere Fans werden ein großer Pluspunkt sein. Wir hoffen, dass wieder viele da sind.

Kaiserslautern

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Schon in der 3. Liga waren Sie eine absolute Stütze in der Verteidigung. Zuletzt hat der Trainer gesagt, dass es nochmals einen riesen Schritt nach vorne gegangen ist. Letztes Jahr sagte er, der Junge wird irgendwann Bundesliga spielen. Wie bewerten Sie Ihre Entwicklung beim FCK?

Gefühlt ist es immer noch wie ein kleiner Traum, wenn ich manchmal zu Hause sitze oder mit meinen Eltern, meinem Vater darüber spreche, wie die letzten zweieinhalb Jahre verlaufen sind. Das ist einfach Wahnsinn, wie schnell es nach oben geht. Aber ich weiß ganz genau, es kann auch schnell wieder nach unten gehen. Deswegen liegt noch viel Arbeit vor mir. Ich weiß es natürlich sehr zu schätzen, dass ich hier so viel Vertrauen vom Trainerstab habe. Das tut mir auch sehr gut. Ich versuche natürlich, gesund zu bleiben und meine Leistung weiter zu bringen.

Wo kann es denn dann noch hingehen, was sind die persönlichen Ziele? Schon irgendwann Bundesliga?

Wäre ja gelogen, wenn ich jetzt sagen würde, dass ich nicht gerne in der Bundesliga spielen würde. Jeder kleine Junge, der mit dem Fußball anfängt, hat den großen Traum, in der Bundesliga zu spielen. Den verfolge ich auch, natürlich. Aber ich muss immer Schritt für Schritt gucken. Wir haben jetzt einen richtig guten Start mit Kaiserslautern hingelegt, ich fühle mich hier sehr wohl. Und ich glaube, wir haben noch einiges vor uns hier.

Nochmal einen Blick auf Osnabrück. Es ist noch früh in der Saison. Trotzdem können Sie mit einem Auswärtssieg ganz oben angreifen. Schaut man da doch auch mal mit einem halben Auge auf die Tabelle?

Klar ist es ein schönes Gefühl, wenn man gewinnt und sieht, dass man unter den ersten drei, vier, fünf Teams ist. Das ist natürlich auch für die Fans schön. Es ist aber erstmal nicht das Wichtigste. Wir wollen so früh wie möglich viele Punkte haben. dass man am Ende gar nicht erst in eine Drucksituation kommt. Wir haben Selbstvertrauen, einen guten Lauf und den wollen wir weiterführen.

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