Beim Halleschen FC spielte der 1. FC Kaiserslautern am Samstag trotz Führung wieder nur Remis, nach 90 Minuten hieß es 1:1 (0:1). Dabei hatte es eigentlich gut angefangen für die Pfälzer. Kenny Prince Redondo schloss nach zwölf Minuten einen schönen Angriff über Hikmet Ciftci und Adam Hlousek zur frühen Führung für die Gäste ab. "In den ersten 25 Minuten war das überragend, ganz viel Ballbesitz und Torchancen. Und dann sind wir auch 1:0-in Führung gegangen", sagte FCK-Trainer Jeff Saibene am SWR-Mikrofon nach dem siebten Remis der Saison.
Danach machte Kaiserslautern aber nahezu nichts mehr nach vorne - Querpässe statt aufs Tor zu zielen. Das kritisierte auch Saibene nach der Partie. "Da sitzt man auf der Bank und denkt sich 'Schieß doch', das kann doch gar nicht sein." Insbesondere hat dem FCK-Trainer die Zielstrebigkeit in den letzten 30 Metern gefehlt. "Das ist mir einfach zu wenig". Ihm fehlt der Wille der Mannschaft die Tore zu schießen.
Auch Kevin Kraus haderte nach dem Remis mit dem Ergebnis: "Das bringt uns absolut nicht weiter. Wir sind auch mit dem Spielverlauf nicht zufrieden". Die ersten 25 Minuten seien in Ordnung gewesen. "Dann haben wir leider den Faden verloren und haben regelrecht ums Gegentor gebettelt, was wir ja dann auch bekommen haben."
Halles Antonios Papadopoulos erzielte in der 53. Minute im Anschluss an eine Ecke verdient den Ausgleich für die Gastgeber. Mit nur einem Sieg aus elf Saisonspielen bleibt der 1. FC Kaiserslautern auf dem 16. Tabellenplatz der 3. Liga.
Schon am Mittwoch bekommen die Pfälzer im Heimspiel gegen Aufsteiger VfB Lübeck die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Am kommenden Sonntag geht es dann zum Spitzenreiter 1. FC Saarbrücken. Ob Carlo Sickinger in beiden Partien mitwirken kann, ist offen. Der Kapitän hatte sich in Halle beim Warmmachen am Oberschenkel verletzt und war kurzfristig ausgefallen.