"Professioneller Visionalisierer" - diese Berufsbezeichnung ist auf der Homepage von Felix Isenböck zu lesen. Das heißt, auf der Basis von Zeichnungen, Skizzen oder Fotos werden 3D-Modelle mit realistischen Materialien erstellt. In erster Linie für Architekturbüros. Seit rund einem halben Jahr beschäftigt sich FCK-Fan Isenböck aber auch sehr intensiv mit dem Maskottchen des 1.FC Kaiserslautern, dem "Betzi". Für das Online-Magazin "Der Betze brennt" zeichnet er kleine, aber feine Comics.

"You made my day"
"Ich gehe davon aus, dass es die Lauterer einfach mal verdient haben, weil sie die Besten und die Schönsten sind und weil sie das klügste Maskottchen haben von allen", sagt der kreative Comic-Zeichner Isenböck scherzhaft. Mittlerweile hat er einige Zeichnungen samt Text fertiggestellt. "Es ist sehr schön, wenn sich die Leute freuen über meine Bilder. Wenn Kommentare kommen wie "you made my day", finde ich das toll."
Der gebürtige Landauer kennt sich aus mit Grafikprogrammen. Der 44-Jährige kann gut mit der Hand zeichnen. Seine Geschichten denkt er sich meistens nach einem Spieltag aus und legt "Betzi" dann den Text in den Mund. Oder aber auch einem anderen Protagonisten.
Vorlage Terrence Boyd
Denn wie alle Karikaturisten freut sich natürlich auch Felix Isenböck immer über lohnenswerte Vorlagen. In diesem Zusammenhang hat der 1.FC Kaiserslautern mit Terrence Boyd unlängst einen für ihn idealen Neuzugang verpflichtet. So ergab sich die Zeichnung nach dem Spiel in Osnabrück von selbst. "Das war ein Comic nach einem Spieltag, da musste ich nicht lange nachdenken. Das Spiel lief so lala - dann kommt Terrence Boyd mit Mettbrötchen und Kaffee intus rein und macht das Tor. Und das wird dann der Comic".

Isenböck schon immer FCK-Fan
Felix Isenböck wohnt zwar zusammen mit seiner Familie mittlerweile in der Nähe von Karlsruhe, ist aber seit er denken kann FCK Fan. Was sich auch auf die 13-jährige Tochter Pauline übertragen hat. Zusammen mit ihr besucht er regelmäßig die Heimspiele der Roten Teufel auf dem Betzenberg. Und lässt sich hier inspirieren für den nächsten Comic.

Noch keine Gedanken über ein Aufstiegsmotiv
Über eine Vorlage nach dem hoffentlich gelungenen Aufstieg hat sich Felix Isenböck aber noch keine Gedanken gemacht: "Da bin ich abergläubisch. Ich will mir nicht vor dem Aufstieg ein Motiv überlegen. Ich glaube, es könnte Unglück bringen." Der Mannschaft wünscht er, dass sie in den letzten sechs Spielen der Saison positiv mit dem Druck umgeht: "Der Drahtseilakt ist tatsächlich, dass man langsam merkt, dass man was zu verlieren hat. Dass man echt etwas erreicht hat. Und dass einem das auf den letzten Metern theoretisch wieder weggenommen werden könnte. Dann könnte man mit einem kleinen Fehler das einreißen, was man die Saison über gemacht hat."
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