Das Aus im DFB-Pokal war bitter für den FCK, aber auf die Leistung gegen Freiburg lässt sich aufbauen. Seine Mannschaft habe gezeigt, dass sie absolut konkurrenzfähig ist und jeder Mannschaft wehtun kann. Dazu muss sie sich an die taktische Disziplin halten, körperlich "alles rausfeuern", die Physis in die Waagschalte werfen und die Zuschauer mitnehmen, so Schuster. Das alles will der FCK am Sonntag gegen den Ligakonkurrenten St.Pauli zeigen. Ein Club mit Aufstiegsambitionen, vor dem Schuster Respekt hat: "Wir haben in den Videos schon gesehen, was da auf uns zukommt. Das wird eine brutal schwere Aufgabe". Respekt solle seine Mannschaft vor St. Pauli haben, "aber wir haben keine Angst", so Schuster.
Standards wurden nochmal extra trainiert
Denn auch der FCK ist gut drauf. In der 2. Bundesliga als Aufsteiger noch ungeschlagen, im Pokal hat sich das Team teuer verkauft. Was seine Mannschaft auszeichnet ist, dass sie nie aufgibt, die richtige Mentalität an den Tag legt, so Schuster. Gegen den Sport-Club aus Freiburg hätte sein Team auch spielerisch große Schritte gemacht und will jetzt gegen St. Pauli damit weitermachen. Dafür muss der FCK Standards besser verteidigen, als im Pokalspiel, in dem kurz vor Schluss nach einer Ecke der Ausgleich fiel. Auch schon in der vorherigen Ligapartie bei Holstein Kiel kassierte der FCK nach einem Eckball einen Gegentreffer. "Das müssen wir dringend verbessern", sagt Schuster. Im Abschlusstraining am Samstag seien Standardsituationen auch nochmal auf dem Trainingsplan.
Der Faktor "Zuschauer"
Für das zweite Zweitliga-Heimspiel auf dem Betzenberg hat der Aufsteiger bislang etwa 37.000 Tickets verkauft. Schuster hofft, dass das Publikum wieder zu einem Faktor wird: "Was beim Pokalspiel auf den Rängen abgegangen ist, war sensationell. Das gibt einen Schub für die Mannschaft", sagte der 54-Jährige. "Dasselbe brauchen wir am Sonntag wieder." Weiterhin fehlen wird dem FCK Offensiv-Neuzugang Ben Zolinski, bei dem Schuster auf ein Trainings-Comeback in sieben bis vierzehn Tagen hofft. Außerdem stehen Ersatztorhüter Avdo Spahic und Stürmer Angelos Stavridis nicht zur Verfügung.