Marco Antwerpen soll den FCK vor dem größten Tiefschlag der Vereinsgeschichte bewahren. Er soll den Verein rausholen aus dem Abstiegskampf. Mit dem Fußball ging es in seiner Heimat Unna los, unter anderem beim Königsborner SV. Ab der C-Jugend spielte Antwerpen dort mit Thorsten Retzlaff zusammen.
Marco war der Beste
Für seinen ehemaligen Teamkollegen war der junge Marco Antwerpen: "Der Beste in der Mannschaft. Immer wenn nach vorne was gehen musste, wurde Marco angespielt. Er hat sehr viel mit dem Kopf gemacht, sehr viel mit Freistößen. War ein Instinktfußballer, der war gut.“ Obwohl es viele Versuche gab den talentierten Stürmer abzuwerben, blieb er die ganze Jugend über in der Heimat. Erst im Seniorenbereich wagte Antwerpen dann doch den Weg raus aus Unna, kickte und traf zum Beispiel für Preußen Münster und Fortuna Köln.
Als Trainer war er unter anderem bei Viktoria Köln an der Seitenlinie, bevor es in neuer Funktion zurück zu alter Wirkungsstätte nach Münster ging. Nach anderthalb Jahren war es seine eigene Entscheidung nicht dort zu bleiben, er suchte eine neue Herausforderung. Die fand sich in Braunschweig. Er stieg mit den Löwen in die zweite Liga auf – musste dann aber trotzdem gehen. Wohl auch, weil er mit seiner Art angeeckt ist. "Er ist ein grundehrlicher Typ, der offen ausspricht, was er denkt. Und ich glaube viele kommen damit nicht klar", sagt sein Kumpel aus Kindertagen, Thorsten Retzlaff.
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Erfolgslos in Würzburg
Bevor Antwerpen nach Kaiserslautern kam, arbeitet er kurz und ohne Erfolg beim Zweitligisten Würzburger Kickers. Nach nur fünf Spielen war für Antwerpen Schluss. Ein Punkt als Ausbeute war zu wenig. Aus der zweiten Liga geht es jetzt also in den Abstiegskampf in der dritten Liga. "Ich wünsche ihm das, dass er wirklich da die Kurve kriegt und er die rausholt. Ich glaub er kriegt das hin. Also er wird einigen in den Popo treten", meint Thorsten Retzlaff. Es scheint als hätte Marco Antwerpen genau damit bereits begonnen.