Die beiden FCK-Leistungsträger wagen den Sprung zum schwäbischen Zweitligisten. Aus dem Trainingslager der Roten Teufel im pfälzischen Herxheim war das Duo bereits vorzeitig abgereist.
Kühlwetter und Pick hätten "alle Mittel genutzt"
FCK-Sportdirektor Boris Notzon bedauert in einer Pressemeldung den Abgang der beiden: "Wir haben in den vergangenen Monaten alles unternommen, um beide Spieler langfristig an uns zu binden. Allerdings mussten wir gerade in den letzten Wochen feststellen, dass sich beide Spieler leider innerlich bereits vom FCK verabschiedet hatten." Christian Kühlwetter und Florian Pick hätten während ihrer Zeit beim FCK sportlich alles gegeben, heißt es weiter, am Ende aber auch alle Mittel genutzt, um einen Wechsel zu forcieren.
Heidenheim, in der Relegation zur Bundesliga nur knapp an Werder Bremen gescheitert, soll seit Monaten an einer Verpflichtung von Kühlwetter und Pick interessiert gewesen sein.
Heidenheim freut sich auf "neue Facetten"
Sowohl der 24-jährige Florian Pick als auch der gleichaltrige Christian Kühlwetter wurden mit Verträgen bis Ende Juni 2024 ausgestattet, teilten die Heidenheimer am Dienstagabend mit. "Die Fähigkeiten beider Spieler werden unser Offensivspiel in puncto Geschwindigkeit und Abschluss noch einmal um neue Facetten bereichern", sagte Heidenheims Vorstandsvorsitzender Holger Sanwald. "Florian ist offensiv insbesondere auf den Außenbahnen äußerst flexibel einsetzbar, Christian vor allem ein echter Mittelstürmer."
Der FCK macht wohl gut Kasse
Kühlwetters Vertrag bei den Pfälzern läuft noch bis 2021, sein Marktwert beträgt rund 450.000 Euro (Quelle: transfermarkt.de). Picks Kontrakt ist bis 2021 datiert, er wird auf rund 750.000 Euro taxiert. Der finanziell klamme FCK dürfte also zumindest gut Kasse gemacht haben. Über die genauen Ablösemodalitäten beider Spieler vereinbarten Heidenheim und Kaiserslautern jedoch Stillschweigen.
Notzon kündigt Verstärkung an
"Wir haben uns unter Abwägung aller wirtschaftlichen, rechtlichen und persönlichen Aspekte dazu entschieden, beiden Spielern die Freigabe für einen Wechsel zu erteilen", sagte der Sportdirektor. Bis zum Ligastart werde man den Offensivbereich noch weiter verstärken, um die sportliche Qualität des Kaders weiter zu erhöhen.
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Marvin Pourié vom KSC verpflichtet
Zu Wochenbeginn erst hatten die Pfälzer in der Offensive nachgelegt. Angreifer Marvin Pourié kam auf Leihbasis für ein Jahr vom Karlsruher SC in die Pfalz. Der 29-Jährige kann im Sturmzentrum sowie auf den Außenbahnen eingesetzt werden.