Wo ist das Trainingslager?
Das wird keine Urlaubsreise, auch wenn die Wetteraussichten mit frühlingshaften 21 Grad an der türkischen Mittelmeerküste danach klingen. Der 1. FC Kaiserslautern ist am Dienstag von Frankfurt am Main aus nach Belek geflogen. Der Urlaubsort ist bei deutschen Profiteams beliebt. Auch die Roten Teufel waren schon oft dort. Wetter und Trainingsbedingungen passen perfekt. FCK-Coach Dirk Schuster wird schnell sehen, welcher seiner Spieler sich an den Trainigsplan, den jeder Profi mit in den Kurzurlaub über die Weihnachtstage individuell bekommen hatte, gehalten hat.
Wie sieht das Programm bis zum Rückrundenstart aus?
Unabhängig von den Temperaturen wird es den Spielern ganz sicher warm werden. Das Programm ist straff durchgetaktet. Bis zum 11. Januar 2023 ist der FCK-Kader in Belek. In diesem Zeitraum sind zwei Testspiele geplant. Eines davon absolvieren die Roten Teufel am 5. Januar gegen den ungarischen Erstligisten Mezőkövesd-Zsóry. Das andere Spiel ist dann am 8. Januar gegen den Drittligisten TSV 1860 München. Nach der Rückkehr aus der Türkei bleiben FCK-Coach Dirk Schuster noch zwei Wochen Vorbereitung in Kaiserslautern, ehe am Samstag, 28. Januar 2023, der Rückrundenauftakt bei Hannover 96 ansteht.
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Wer ist in Belek dabei?
Insgesamt 26 Spieler umfasst das Aufgebot, das Trainer Schuster mitgenommen hat. Mit dabei ist Neuzugang Nicolai Rapp. Er wurde bis Saionende vom Bundesligisten Werder Bremen ausgeliehen. Rapp kam in den bisherigen 15 Saisonspielen bei Werder in sieben Partien zum Einsatz. In der Aufstiegssaison der Bremer wurde Rapp noch in 28 Spielen eingesetzt, in denen ihm zwei Treffer gelangen. Ausgebildet wurde der gebürtige Heidelberger unter anderem bei der TSG Hoffenheim.
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Wer durfte nicht in die Türkei mitfliegen?
Vier Spieler hat FCK-Trainer Dirk Schuster kurz vor dem Trainingslager in Belek noch aussortiert. René Klingenburg, Muhammed Kiprit, Max Hippe und Anas Bakhat flogen nicht mit. Der Grund: Sie spielen keine Rolle mehr in den Planungen der FCK-Verantwortlichen. "Die Einsatzzeiten für alle vier waren in der Hinrunde sehr dürftig. Das war auch unbefriedigend für die Spieler. Dementsprechend haben wir ihnen nahe gelegt, möglicherweise einen Neuanfang bei einem anderen Klub zu suchen", sagte Schuster.
Die Spieler sollen sich bei anderen Vereinen vorstellen. "Wir wollen nach Möglichkeit einen Konsens finden, dass sie ihre Karriere bei einem anderen Klub fortführen können, wo sie mehr Einsatzzeiten bekommen", so Schuster. Nach Angaben des 55-Jährigen liegen dem FCK bereits "ein, zwei Anfragen von anderen Vereinen" vor.
Mitte Dezember 2022 hatte bereits Mike Wunderlich den FCK in Richtung Viktoria Köln verlassen. Dieser Wechsel kam für viele FCK-Fans überraschend, hatte Wunderlich doch in der Aufstiegssaison 2021/2022 noch zu den absoluten Leistungsträgern im Team gezählt.
Wer könnte noch kommen?
"Punktuell kann noch etwas passieren". Schon auf der Mitgliederversammlung Anfang Dezember hatte Sportchef Hengen sich zur Transferplanung geäußert. Auch FCK-Trainer Schuster hatte direkt zu Beginn der Winterpause gesagt, dass er sich noch zwei bis drei Verstärkungen vorstellen könnte.
"Es ist kein Geheimnis, dass wir schon seit der Sommerpause eine Verstärkung auf der Sechser-Position suchen. Damals hat der Markt das nicht hergegeben".
Der FCK war an Florian Flick von Schalke 04 dran. Mit ihm wurde auch verhandelt, Flick wechselte schlussendlich aber zum 1.FC Nürnberg.
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In der Defensive hält der FCK noch Ausschau nach einem Innenverteidiger, der auch auf der linken Seite spielen kann. Hier soll der Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft erhöht werden. Auch ganz vorne auf der Neuner-Position "könnten wir nochmal über eine Verstärkung nachdenken", sagt Schuster.
Die Winterpause ist noch lang, das Transferfenster schließt erst am 31. Januar. Die Liga fängt in der vorletzten Januar-Woche wieder an, auch dann können noch personelle Entscheidungen fallen. Profis, die möglicherweise kurzfristig in der 1.Liga frei werden, könnten für den Zweitligisten 1. FCK interessant werden.