FCK-Trainer Marco Antwerpen nahm im Vergleich zum 4:0-Erfolg gegen Meppen aus der Vorwoche nur eine Veränderung in der Startelf vor. Julian Niehus ersetzte den zuletzt gut aufgelegten, aber nicht einsatzbereiten Felix Götze. Eine weitere Personalie wurde bereits vor der Partie bekannt: Stürmer Terrence Boyd wechselt mit sofortiger Wirkung zum FCK.
Riskante Defensiv-Absicherung
Der FCK startete druckvoll in die Partie, die erste Chance hatten allerdings die Gäste. Nach einem Foul von Mike Wunderlich schoss Björn Jopek den Freistoß zu zentral auf das Tor von Matheo Raab. In der 10. die nächste Großchance für die Gäste. Lucas Falcao köpfte aus 16 Metern nur knapp neben den Pfosten. Auffällig in dieser Phase der Partie: Der FCK ging bei eigenen Standards hohes Risiko, die defensive Absicherung war oft nicht gewährleistet und bot den Berlinern Chancen für ein schnelles Umschaltspiel. Die Roten Teufel versuchten ihrerseits durch hohes Pressing die Gäste zu Fehlern zu zwingen und eigene Tormöglichkeiten zu erarbeiten.
FCK geht kurz vor der Pause in Führung
Nach einer (fast) perfekten Kombination von Philipp Hercher, Mike Wunderlich und Kenny Prince Rendondo tauchte dieser frei vor dem herausgelaufenen Gäste-Keeper Krahl auf, der den Ball in letzter Sekunde klären konnte (18.). Große Aufregung in Spielminute 34: Daniel Hanslik ging im Strafraum nach Zweikampf mit Lukas Pinckert zu Boden. Schiedsrichter Braun entschied trotz Berührung auf Weiterspielen, der FCK-Stürmer suchte womöglich zu offensichtlich den Kontakt. Der FCK übernahm immer mehr die Kontrolle der Partie und konnte sich weitere Möglichkeiten erarbeiten, doch der allein auf das Viktoria-Tor zulaufende Redondo vergab die große Chance zur Führung (37.). Kurz vor der Pause dann doch noch die verdiente Führung für die viel aktiveren Lauterer: Mike Wunderlich spielte auf der rechten Außenbahn Borias Tomiak an, der bediente mit einer millimetergenauen Flanke den komplett freistehenden Julian Niehues (41.).
Kaiserslautern auch in Durchgang 2 aktiver
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigte sich der FCK aktiver. Redondo (46.) und Marlon Ritter (50.) verpassten es allerdings, frühzeitig die Führung auszubauen. Besser machte es Philipp Hercher nach einer guten Stunde - mitten hinein in eine kurze Drangphase der Gäste: Ritter eroberte den Ball und spielte Zuck auf der linken Außenbahn frei. Der flankte auf Ritter, der nur noch einschieben musste. Der Torschütze durfte im Anschluss auf der Bank Platz nehmen. Für ihn kam Dominik Schad. René Klingenburg kam für Julian Niehues (64.). Die Partie verflachte anschließend etwas und war von Nicklichkeiten geprägt: Nach einem Foulspiel an Ritter und einem anschließenden Wortgefecht gab es eine Rudelbildung (73.), Lucas Falcao geriet mit Kevin Kraus aneinander und sah die Gelbe Karte (83.). Die Offensivbemühungen der Gäste waren zu diesem Zeitpunkt bereits verflacht. Der FCK ist mit dem vierten zu Null in Folge weiterhin eindrucksvoll auf dem Weg zurück in Liga 2.