Den Siegtreffer durch den für ihn eingewechselten Terrence Boyd hatte René Klingenburg bei der Partie in Osnabrück nicht mehr mitbekommen. Zu diesem Zeitpunkt war der Mittelfeldspieler des 1.FC Kaiserslautern, nach minutenlanger Behandlung, schon auf dem Weg ins Krankenhaus. Dort blieb er eine Nacht zur Beobachtung, um dann am nächsten Tag persönlich in seiner ganz eigenen Art Entwarnung zu geben. "Wo nichts drin ist, kann auch nichts kaputt gehen", schrieb der 28-Jährige am Sonntag bei Instagram. "Klinges" Humor ändert allerdings nichts an der Diagnose. Beim Zusammenprall mit dem Osnabrücker Timo Beermann hatte sich Klingenburg eine schwere Gehirnerschütterung sowie Prellungen im Gesicht zugezogen.

Wer René Klingenburg kennt, der weiß, dass er am liebsten sofort wieder auf den Platz zurückkehren würde. Zurück zu seinen Jungs. Bereits am Sonntag hatte er mitgeteilt: "Mich erfüllt es mit Stolz, Teil dieser Mannschaft zu sein. Auf die Truppe lasse ich nichts kommen." Zunächst aber muss der FCK auf "Klinge" verzichten. "René ist natürlich noch nicht zurück auf dem Trainingsplatz. Bei Gehirnerschütterungen muss man aufpassen", teilte der FCK auf Anfrage mit. Wie lange Klingenburg ausfällt, entscheiden die Ärzte. Genauso wie in der Vergangenheit bei Felix Götze, der nach Kopfverletzungen bekanntlich bereits zweimal in dieser Saison zum Teil längere Pausen einlegen musste. Und so wird René Klingenburg der Mannschaft am Samstag wohl von außen die Daumen drücken müssen, wenn gegen den TSV Havelse die nächsten drei Punkte auf dem Weg zurück in die zweite Liga eingefahren werden sollen.