Wenn sich jemand auskennt mit dem 1.FC Kaiserslautern, dann sind es die Kollegen der Tageszeitung "Die Rheinpfalz". Seit Jahrzehnten sind sie ganz nah dran, kennen praktisch jeden Grashalm auf dem Betzenberg. Und so war es genauso naheliegend wie interessant, sich mit Redaktionsleiter Sebastian Stollhof und Redakteur Oliver Sperk auszutauschen. Natürlich haben sich auch die beiden, bei aller journalistischen Distanz, über das FCK Erfolgserlebnis kurz vor Weihnachten gefreut.
Die Frage aber lautet, war das 2:0 in Düsseldorf gegen den KFC Uerdingen eine Eintagsfliege oder die Wende zum Positiven: "Es ist jetzt ein Spiel, daran müssen sich die Spieler messen lassen, bei Viktoria Köln kurz nach Weihnachten muss der nächste Sieg her. Es bringt nichts, jede Woche nur über Qualität zu reden, die Mannschaft muss es auf dem Platz bringen", sagt Sebastian Stollhof, der im April die Nachfolge des langjährigen Sportchefs Horst Konzok angetreten hat. Auch Kollege Oliver Sperk sah den FCK beim Auswärtssieg verbessert, weiß aber auch: "Man muss probieren, in jedem Spiel so aufzutreten. Gegen Uerdingen hat man Charakter und Moral gezeigt. Aber so musst du jedes Spiel angehen", ist auch er noch skeptisch, ob die aufsteigende Form von Dauer ist.
Fußballgott Olaf Marschall zurück
59 Treffer in 160 Spielen für die Roten Teufel - Deutscher Meister und Pokalsieger - die Bilanz von Olaf Marschall in seiner aktiven Zeit ist durchaus beeindruckend. Danach war der WM Teilnehmer von 1998 in verschiedenen Funktionen für die Pfälzer tätig, jetzt kehrt er zurück. Ab 1. Januar übernimmt der 54- Jährige die Leitung der Scoutabteilung des Drittligisten. Auch die beiden Rheinpfalz- Redakteure begrüßen die Verpflichtung: "Er passt auf jeden Fall", sagt Oliver Sperk, "er ist ein ruhiger Mensch und überlegt, bevor er die Dinge angeht. Das tut dem FCK in der aktuellen Situation sehr gut", ergänzt Sperk, der der sich damals nach seinem BWL Studium "gegen die Wirtschaft und für den Journalismus" entschieden hat und als freier Mitarbeiter zunächst über die Hockeyspieler des Dürkheimer HC berichtet hat. Seit 2004 begleitet er, mittlerweile zusammen mit seinem Redaktionsleiter Sebastian Stollhof, den Traditionsklub aus Kaiserslautern. Natürlich träumen beide von besseren Zeiten. Auch der Sportchef würde sich sehr freuen, wenn es besser laufen würde. "Nach so einem tristen 0:2 in Unterhaching zieht sich die Rückfahrt in die Pfalz dann schon", meint Stollhof.

Noten wie in der Schule
Natürlich wollten wir auch noch wissen, wie das mit den Bewertungen der Spieler funktioniert. Klar ist, der Würfel kommt nicht zum Einsatz. "Wir berücksichtigen natürlich auch das Ergebnis des Spiels, besprechen uns dann schon in der Halbzeit und diskutieren sehr intensiv über die Benotung", sagt Sperk. "Es wird aber immer unterschiedliche Meinungen geben, aber die gibt es auch in der Schule", so Sperk. Wobei die beiden das Thema nicht überbewerten wollen.
8,9,10,11
Zum Schluss haben wir vier Podcastler noch unseren Tabellentipp abgegeben. Als 15ter geht der FCK in die kurze Winterpause, wir alle sehen die Roten Teufel zum Saisonende zumindest leicht verbessert. Oliver Sperk auf 11, Sebastian Stollhof auf 10, Kollege Sebastian Zobel auf 9 und ich auf 8. Wir sind gespannt......