"Ohne dass ich mir Heidenheim vorher angeschaut habe, habe ich mich dazu entschieden, hier zu unterschreiben", sagt Jan-Niklas Beste über seinen Wechsel im vergangenen Sommer. Der gebürtige Westfale hat beim 1. FC Heidenheim einen Vertrag bis 2025, Hauptgrund für die Entscheidung war Trainer Frank Schmidt: "Ich hatte zwei Telefonate mit dem Trainer. Und die Telefonate waren wirklich so positiv - solche Gespräche hatte ich bisher noch mit keinem Verein oder Trainer."
Beste, der in der Jugend von Borussia Dortmund ausgebildet wurde und zuletzt als Leihspieler (von Werder Bremen) zwei Saisons für Jahn Regensburg in der 2. Bundesliga spielte, ist in Heidenheim angekommen und fühlt sich wohl. Der 24-Jährige schätzt das "sehr familiäre" Umfeld und die Ruhe im Klub: "Es gibt nicht so viel Rummel wie in anderen Vereinen. Das ist ein großer Pluspunkt hier."
Beste in Heidenheim: Tore, Vorlagen und sensationelle Eckbälle
Auf dem Rasen ist der Neuzugang in Heidenheim nicht mehr wegzudenken. Neben Kapitän Patrick Mainka ist Beste der einzige Spieler, der in dieser Saison bei bisher allen 29 Pflichtspielen auf dem Platz stand - jedes Mal in der Startelf. "Ich bin froh, dass ich verletzungsfrei geblieben bin und von Anfang das Vertrauen des Trainerteams bekommen habe. Ich hoffe, dass ich das irgendwie zurückzahlen konnte", sagt der Offensivspieler. Sieben Treffer und neun Torvorlagen rechtfertigen das Vertrauen durchaus.
Besonders berüchtigt sind Standardsituationen von Heidenheims Topvorlagengeber. Eckbälle von Jan-Niklas Beste führten in dieser Saison schon des Öfteren zum Torerfolg. Auch seine Stärke im Dribbling tut dem FCH gut. Vor allem weiß Beste aber, "wann er was zu tun hat", sagt Teamkapitän Mainka.
Jan-Niklas Beste: Mit Heidenheim in die Bundesliga?
Mit dem 1. FC Heidenheim hat Jan-Niklas Beste nun die Möglichkeit in die Bundesliga aufzusteigen, dort stand er bisher noch nicht auf dem Feld. Auch wenn der FCH sich gerade als Tabellendritter in aussichtsreicher Position befindet, bleibt Beste zurückhaltend: "Wir sind uns bewusst, dass noch viele Spiele zu spielen sind und noch viele Punkte zu vergeben sind. Wir schauen daher von Spiel zu Spiel."
Am 34. Spieltag ist der FCH zu Gast bei Jahn Regensburg, dem ehemaligen Verein von Beste. "Es wäre natürlich schön, wenn es mit dem Aufstieg dort klappen würde", sagt der Offensivspieler dann doch. Die nächste Hürde im Aufstiegsrennen muss Heidenheim bereits am Freitagabend (18:30 Uhr) überspringen - dann sind Jan-Niklas Beste und Co. bei Hannover 96 im Einsatz.