Für den FCH war es die erste Heimniederlage seit 483 Tagen und insgesamt 21 Ligaspielen. Guido Burgstaller (3. Minute) mit seinem vierten Treffer in den letzten vier Spielen sowie Daniel-Kofi Kyereh (30.), Finn Ole Becker (72.) und Rodrigo Zalazar (87.) schossen die Hamburger auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Tim Kleindienst (15., 77.), den der FCH erst am Samstag auf Leihbasis von KAA Gent zurückholt hatte, und Christian Kühlwetter (48.) gelang dreimal der zwischenzeitliche Ausgleich.
Für Heidenheim scheint nach der siebten Saisonpleite der Zug im Aufstiegsrennen schon abgefahren zu sein. St. Pauli startete überraschend offensiv, die Führung hätte nach dominanten ersten 15 Minuten höher ausfallen können. Mit dem Kopfballtreffer von Kleindienst aus dem Nichts fingen sich die Heidenheimer, es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten.
Kyereh besorgte mit einem frechen Freistoß unter der Mauer hindurch die erneute Gästeführung, doch Kühlwetter antwortete per Lupfer. Beide Teams spielten in der Schlussphase voll auf Sieg und mit offenem Visier.
"Zu wenig Gegenwehr"
"Unsere Gegentore waren viel zu einfach. Das war zu wenig Gegenwehr. Trotzdem haben wir es dreimal geschafft, zurückzukommen und haben drei Tore geschossen. Wir müssen das positive mitnehmen", sagte Stürmer Kleindienst nach der Partie gegenüber SWR Sport.