SENDETERMIN Fr, 19.10.2018 | 13:20 Uhr | 3sat
Afrika: Elfenbeinküste Tai
Der letzte Dschungel
Der im Südwesten des Landes gelegene Nationalpark besteht überwiegend aus dichtem Regenwald, der eine Fläche von mehr als 300.000 Hektar bedeckt.
Am Rande des Schutzgebietes schuf man eine gleichfalls aus Wald bestehende Pufferzone, um den eigentlichen Park besser zu schützen. Die tropischen Regenwaldgebiete sind die letzten Reste einer einstmals bewaldeten Fläche, die vor Ankunft der Europäer den überwiegenden Teil Westafrikas überzogen hatte.
Daten & Fakten
Naturdenkmal: ursprünglich seit 1926 Wald- und Wildschutzgebiet, seit 1972 Nationalpark mit einer Fläche von
3330 qkm und einer Pufferzone von 200 qkm
Unesco-Ernennung: 1982
Flora und Fauna:
immergrüner Regenwald mit 150 nur hier vorkommenden Pflanzenarten; u. a. Geweihfarnarten, Nestfarnart Asplenium africanum und die zur Gattung Nephrolepis gehörende Farnart Nephrolepis biserrata, Ebenholzbaum, Kletterpalmen der Gattung Eremospatha und die zu den Aronstabgewächsen rechnende Amorphophallus studtii; Vorkommen von 47 der 54 im Guinea-Regenwald vorkommenden Säugetierarten, einschließlich fünf gefährdeter Arten; unter den Säugetieren Mona- und Dianameerkatze, Große Weißnasenmeerkatze, geschätzt bis zu 2800 Schimpansen, Riesenschuppentier, Buschschwein, Afrikanisches Hirschferkel, Kleinstböckchen sowie Jentink- und Gelbrückenducker, Grüner Stummelaffe; 230 Vogelarten, von denen 143 Arten
typische Primärwaldbewohner sind, u. a. Lappenraupenesser und Weißbrustperlhuhn
Copyrightvermerk für Daten & Fakten
© Chronik Verlag im Bertelsmann Lexikon Verlag GmbH Gütersloh/München 2000 - 2010
Inhalt:
- Teil 1: Tai
- Teil 2: Filmtext & Video