Brot backen: Vollkornbrot, mit Sauerteig oder als Backmischung (Foto: Colourbox)

Die besten Rezepte

Gutes Brot selbst backen: von der Backmischung bis zum Sauerteig

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Biggi Hoffmann
SWR-Redakteurin Biggi Hoffmann (Foto: SWR)
Kathrin Fuchs
Björn Lilienthal
SWR Redakteur Björn Lilienthal (Foto: SWR, Patricia Neligan)

Brot und Brötchen sind spürbar teurer geworden. Backen Sie doch selbst: Das ist viel günstiger, sehr lecker und mit unseren Rezepten und Tipps nicht allzu schwer.

Die höheren Kosten für Nahrungsmittel und Energie schlagen sich auch in Bäckereien nieder. Kein Wunder bei einer Inflationsrate von derzeit rund acht Prozent (August 2022). Bäckerinnen und Bäcker haben sehr viel höhere Ausgaben, erläutert SWR-Redakteur Christoph Mautes:

Brot selbst backen und Geld sparen

Wer gerne gutes Brot isst, muss inzwischen sehr viel mehr bezahlen. Nahrungsmittel sind fast 15 Prozent teurer als im Juli 2021. Die Verbraucherzentrale geht davon aus, dass die Preise für Mehl, Brot und Backwaren erstmal hoch bleiben.

Seit Beginn der Pandemie probieren viele Menschen aus, Brot selbst zu backen – oft aus Zeitvertreib in der Hochphase von Homeoffice und Ausgehbeschränkungen. Besonders jetzt lässt sich mit selbst gebackenem Brot Geld sparen. Man weiß außerdem, welche Zutaten drinstecken, und das Brot kann schön lange gehen – im Gegensatz zu manchen Turbo-Backwaren vom (Discount-)Bäcker.

Die beliebteste Brotsorte in Deutschland: Toastbrot

Laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) war Toastbrot die Brotsorte, die 2021 am meisten (27,9 Prozent) gekauft wurde. Auf Platz zwei liegt Mischbrot aus Weizen- und Roggenmehl (23,7 Prozent), gefolgt von Mehrkornbrot (13,8 Prozent).

Starten Sie beim Brotbacken mit einfachen Rezepten, dann haben Sie schnell schmackhafte Erfolgserlebnisse. In unserer Rezept-Auswahl gibt es Brote für jeden Geschmack.

Brot ohne Hefe: Mit Backpulver oder Backferment backen

Damit der Teig beim Gehen und anschließenden Backen aufgeht und eine lockere Krume ergibt, wird häufig Hefe verwendet: frisch als Würfel, getrocknet als Pulver oder flüssig abgepackt. Sauerteig ist das Lockerungsmittel für Roggenmehl.

Wer Hefe im Brot nicht mag oder verträgt, kann es stattdessen mit Backferment oder Backpulver probieren. Manche empfinden Brot, das mit Backpulver gebacken wurde, allerdings als weniger aromatisch.

Auswahl an Brotlaiben (Foto: picture-alliance / Reportdienste, imageBroker)

Knuspriges Bauernbrot: Der Sauerteig macht's

Brot, das mit Sauerteig hergestellt wird, schmeckt nicht nur intensiver, es bleibt auch länger frisch. Brot lässt sich übrigens ohne Form, in einer Kastenform oder auch im Topf backen. Für eine knusprige Kruste braucht es große Hitze im Backofen. Weitere Tipps zum Brotbacken mit Sauerteig finden Sie hier:

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Frische Brötchen am Wochenende

Wenn das erste Brot duftend mit krosser Kruste aus dem Backofen kommt, dann können Sie auch gleich leckere, frisch gebackene Brötchen fürs Wochenende planen. Diese hier werden viel besser schmecken als Aufbackbrötchen aus dem Supermarktregal.

Viel Zeit statt viel Kneten: Über-Nacht-Brötchen

Je nach Rezept kann Teig sogar am Vorabend zubereitet und über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dort reift er über viele Stunden und muss nicht mehr viel geknetet werden, verspricht der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks. Suchbegriffe für solche Rezepte sind "Kühlschrankteig" oder "Brötchen über Nacht".

Neuen Geschmack erleben: Brot mal ganz anders

Wie gut sind Brotbackmischungen?

Zubereitung einer Brotbackmischung (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance)

Ein Brot besteht traditionell aus Mehl, Salz und einem Triebmittel wie Hefe, Sauerteig oder Backpulver. Bei einer Backmischung steckt all das schon in der Packung drin. Bekommt man denn mit einer Brotbackmischung ein wirklich gutes Brot hin?

Brotbackmischungen sind beliebt, denn ohne viel Abwiegen und Abmessen kann man den Teig machen. Wir haben für unter einem Euro sehr gute Mischungen gefunden, die zumeist Weizenmehl, Körner, Hefe und Salz enthalten - mehr ist auch nicht nötig! Wer lieber Dinkel isst, greift etwas tiefer in die Tasche.

Mischungen für sogenannte "Eiweißbrote" enthalten im besten Fall Ölsamen und Nüsse, unter Umständen aber auch isoliertes Hühnereiweiß und Molkenprotein. Manchmal machen Zusatzstoffe das Brot fluffiger. Die Backmischungen für Eiweißbrote sind oft recht teuer und höchstens im Rahmen ganz spezieller Ernährungsformen sinnvoll. Ansonsten sind sie zu kalorienreich.

Lange frisch und knusprig: Brot aufbewahren

Brot sollte so aufbewahrt werden, dass Luft drankommt. Es kann aber auch gleich eingefroren werden. Das heißt, Sie können prima gleich zwei Brote oder mehr backen für einen späteren Vorrat. Tiefgefkühlt hält Brot mehrere Monate.

Warum Sie Brot nicht im Kühlschrank oder in einer Plastiktüte aufbewahren sollten, erfahren Sie hier:

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