Was bedeutet "Korscht"? – Unser Mundart-Rätsel diesmal aus dem Westerwald

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Michèle Kraft
Michèle Kraft (Foto: SWR)
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Heike Ober

Michael Brötz ist gebürtiger Freiendiezer und sehr aktiv in der kleinen Gemeinde. Streng genommen ist Freiendiez nicht mehr autonom, sondern gehört seit 1938 zur Stadt Diez. Ihre Eigenständigkeit haben sich die Bewohner der ländlich geprägten Ortschaft aber bewahrt.

Michael ist Vorsitzender des Heimatvereins. Der wurde ursprünglich als Kirmesverein gegründet und diente der Erneuerung des Dorffestes. Man war mit den vorhandenen Strukturen und der Organisation unzufrieden und verlegte die Kirmes deshalb kurzerhand in ein Zelt:

„Hier ist man sein eigener Herr und hat mehr Freiheiten“

Nachdem das Fest mit Erfolg neu belebt wurde, wollten sich die Aktiven gerne noch weiter einbringen. So wurde aus dem Kirmes- der Heimatverein, der heute Bänke aufstellt, einen Adventsmarkt ausrichtet und Bäume pflanzt. „Die Freiendiezer waren schon immer Macher“: Exemplarisch dafür steht das Kaiser Wilhelm-Denkmal aus dem 19. Jahrhundert.

Aufgrund von Straßenarbeiten wurde es in den Wald gebracht und wäre dort fast in Vergessenheit geraten. Doch die Freiendiezer taten sich zusammen, haben es restauriert und wieder aufgestellt.

„Korscht“ ist für Michael ein typischer Mundart-Begriff aus seiner Heimat. Hättest du gewusste, was es bedeutet?

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