Philipp Neumann ist Fleischsommelier und möchte seine Kunden durch Transparenz aufklären

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AUTOR/IN
Jessica Schwandt
Philipp Neumann in schwarzer Kochjacke  (Foto: SWR)
Philipp Neumann ist Fleischsommelier in Betzdorf.
Salzkammer mit Rinderrücken  (Foto: SWR)
Zusammen mit seiner Freundin legt er auf gute Fleischqualität wert.
Blick durch eine Tür auf eine Fleischereiverkaufstheke (Foto: SWR)
In ihrem Geschäft „meat&love“ wollen sie ihre Kunden vor allem durch Transparenz aufklären.
Auswahl an verschiedenen Fleischsorten  (Foto: SWR)
„Man kann ein Tier noch so gut halten, man kann aber bei der Schlachtung vieles kaputt machen.“
Philipp in seinem Fleischereibeitrieb beim Arbeiten (Foto: SWR)
Philipp hätte gerne den Sonntagsbraten zurück. Bewusst Fleisch von guter Qualität essen, ist für ihn wichtig.
Fleischverarbeitung – Gewürzte werden dem Fleisch hinzugegeben (Foto: SWR)
In seinem Betrieb möchte er offen zeigen, wie das Fleisch verarbeitet wird.
Philipp zusammen mit einer Frau an der Verkaufstheke (Foto: SWR)
„Viele essen jeden Tag Fleisch. Ich glaube das brauchen wir nicht.“

 „Fleisch ist eigentlich eine Beilage, wir sollten und ausgewogen ernähren.“

Philipp Neumann ist Fleischsommelier und hat vor kurzem zusammen mit seiner Freundin Mandy eine eigene Fleischerei im Westerwald eröffnet. In ihrem Geschäft „meat&love“ wollen sie sich bewusst von ihren Kollegen absetzen und ihre Kunden vor allem durch Transparenz aufklären.

So zeigen sie auf ihrer Facebookseite offen, wie ihre Wurst produziert wird oder wo ihr Fleisch herkommt. In seinem Laden möchte Philipp eine konsequente und nachhaltige Fleischproduktion umsetzen. „Ich möchte zurück zum Sonntagsbraten. Also besser ein, zweimal die Woche Fleisch. Dafür aber bewusst und qualitativ hochwertig, als jeden Tag Fleisch“, sagt der 26-Jährige. Denn: „Wenn jeder bewusst Fleisch konsumiert, ist es auch für jeden bezahlbar und die Themen Tierschutz und artgerechte Haltung wären kein Problem mehr.“

Auch wenn sich aktuell immer mehr Menschen für die Tierhaltung und die Herkunft interessieren würden, glaubt Philipp, dass am Ende trotzdem immer noch zu viele an der Kasse zum Billigprodukt greifen.

„Das ist schade! Denn es muss endlich ein Umdenken passieren!“

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