Wenn man wenig Geld ausgibt, muss man weniger erarbeiten - das ist der Grund, warum Gofi seit zwei Jahren im Wohnwagen in Hausen an der Lauchert lebt.
„Das ist eine Vorliebe von mir: irgendwelche haltlosen Wohnsituationen.“ Gottfried räuspert sich und überlegt: „Ich bin in den 70er-Jahren groß geworden – mit Hausbesetzung und Kapitalismusverweigerung. Daraus entsteht auch eine gewisse Art zu denken. Gleichzeitig ist es ökologisch, hier zu leben, ich habe ja keine Ressourcen verbraucht, um das hier zu bewerkstelligen, brauche kaum Strom. Von daher trifft es viele Aspekte, die ich gerne so haben möchte. Und deswegen lebe ich so, wie ich lebe.“
Gottfried wohnt in einem alten Wohnwagen, der bei seinem Bruder im Garten steht. Seit zwei Jahren lebt er so. Seinen Unterhalt verdient er als Kraftfahrer.
Gofi lebte schon immer gerne in baufälligeren Gegenden – darauf legt er sogar Wert. „In der Regel wird die Vergänglichkeit gerne aus unserer Sicht rausgehalten, weil sie letztendlich Tod bedeutet. Der Mensch richtet sich deshalb gerne so ein, dass er alles schön und aufgeräumt um sich herum hat, sodass er die Vergänglichkeit kontrollieren kann. Ich finde es aber gesünder für den Kopf, wenn man öfter mal daran erinnert wird. Ich würde es nicht missen wollen. Weil es mir doch auch einige Einblicke ins tiefere Sein gebracht hat.“
Oma Ute kocht – und gibt Tipps: Sellerie ist potenzsteigernd
Social Media statt Langeweile – Rentnerin Ute begeistert mit ihren Kochvideos immer mehr Follower. Sie gibt Tipps für Garten, Herd und manche Lebenssituation.
Erzähl uns Deine Story
Du kennst jemanden, dessen Geschichte wir unbedingt erzählen müssen oder Du hast selbst etwas zu erzählen? Dann sende uns einen Hinweis.