Domenic arbeitet sich hoch, vom Heimkind und Straßenjunge zum Maler mit eigenem Betrieb.

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AUTOR/IN
Markus Frank
ONLINEFASSUNG
Theresa Krampfl

Zu 80 Prozent bin ich stolz, zu 20 Prozent frage ich mich, wie ich das hingekriegt habe. Aber im Großen und Ganzen bin ich auf jeden Fall stolz.

Suchtkrankheit der Eltern

Als Domenic 3 Jahre alt ist, ruft seine Mutter beim Jugendamt an und teilt mit, sie werde das Kind umbringen, wenn es nicht in ein Heim komme. Domenics Mutter ist suchtkrank, genauso wie der Vater, der die kleine Familie kurz nach Domenics Geburt verlässt. Vom Heim kommt Domenic zu einer Pflegefamilie.

Absturz

Als sich die Pflegeeltern trennen, zieht Domenic mit seiner Stiefmutter zu ihrem neuen Freund nach Hamburg. Einige Zeit später erkrankt die Stiefmutter an Krebs und der Pflegevater behandelt Domenic sehr schlecht. Hier kann er nicht bleiben, deshalb kommt Domenic wieder in ein Heim, dieses Mal in eines auf der Schwäbischen Alb. All diese Erlebnisse treiben ihn hin zu Alkohol und Drogen, er fliegt von der Schule und landet letztlich auf der Straße.

So geht’s nicht weiter

Dann ereignet sich ein Wendepunkt in Domenics Leben. Er beschließt, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, macht einen Entzug, besucht eine Förderschule und absolviert eine Ausbildung in einem Malerbetrieb. 2014 macht er sich mit seinem eigenen Betrieb sogar selbstständig.

Jetzt hat er nur noch einen Traum: Irgendwann möchte er neben seinem Maler-Job als Streetworker arbeiten und Jugendlichen, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben wie er damals, von der Straße helfen.

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