Sport macht die ganze Welt zur Heimat

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Julias Tor zur Welt war die Sportart Parkour. Nach unzähligen Reisen und Besuchen auf der ganzen Welt hat sie für sich gelernt, dass „Heimat“ ein relativer Begriff ist.

„Wenn du mit dir selbst gut klarkommst, kannst du überall Zuhause sein!“

„Ich habe nicht wirklich eine Heimat. Seit ich 16 bin, war ich immer viel auf Reisen und habe gemerkt: Egal wo du hingehst, wenn du mit dir selbst gut klarkommst, kannst du überall Zuhause sein.“ Zufällig treffen wir Julia an einer Ecke im Stuttgarter Westen, sie wartet auf Freunde, mit denen sie zum Sport geht. Angefangen hat ihre Offenheit dank der Sportart Parkour, bei der man über zahlreiche Hindernisse in Städten springt. „Durch den Sport hatte ich immer überall Kontakte.“

Rund um den Globus

Mal war sie einen Sommer in Serbien, mal in Frankreich. Mit 16 war Julia in Australien. „Dann schreibt man einfach Leute an und sagt: ‚Wir kennen uns zwar noch nicht, aber wir machen beide Parkour. Kann ich bei dir pennen?‘“ Gemeinsam Sport zu machen verbindet, da ist sich Julia sicher. „Es lohnt sich immer, sich die Zeit für Sport zu nehmen. Und zwar nicht im Fitnessstudio, sondern im Mannschaftssport. Da lernt man die Leute viel besser kennen und findet quasi eine neue Familie.“

Und ohne Parcour?

Mittlerweile betreibt Julia eher Crossfit als Parkour. „Ich habe mir vor zwei Jahren den Fuß gebrochen. Und seitdem kann ich nichtmehr so gut rennen.“ Dadurch sei sie aber auch ruhiger geworden. „Davor war ich immer unterwegs, am Reisen, am Trainieren.

Die Hoffnung nicht verlieren

Aber jetzt ist es so, dass ich mich viel mehr auf mein Studium konzentriert habe und auf die Arbeit.“ Und ohnehin kommt es für Julia nicht in Frage, die Hoffnung je aufzugeben: „Wir sind im 21. Jahrhundert, die flicken mittlerweile Leute nach schlimmsten Unfällen zusammen. Dann kriegen sie bestimmt auch meinen Fuß irgendwann mal wieder hin.“

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SWR