Depressionen in der Liebe – für Isa und Tino kein Tabuthema mehr 

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AUTOR/IN
Donna Doerbeck 
ONLINEFASSUNG
Simone Müller 

Für Isa und Tino aus Stuttgart ist der Umgang mit ihren Depressionen kein Tabuthema. In ihrer Beziehung sprechen sie viel darüber und helfen sie sich gegenseitig, was ihre Liebe trotz Altersunterschied stärkt. 

Deine Depressionen machen dich nicht minderwertig. Rede! Es ist okay.

Als Paar sind Tiefs für Isa und ihren Partner Tino, 49, von Anfang an ein Thema. Beim ersten Date schließen sie noch aufgrund des Altersunterschieds eine Beziehung aus. Doch dann sprechen sie über ihre Depressionen. Dass sie sich gegenseitig nichts vormachen müssen, hilft ihnen sich füreinander zu entscheiden: 

Es gab keine Maske, denn wir wollten niemand sein. Wir wollten nichts Konkretes. Wonach wir uns gesehnt haben, war jemandem auf einer seelischen Ebene nahe zu sein. 

Trennung wegen Depressionen 

Doch die Depressionen haben auch negative Auswirkungen auf die Beziehung. Nach einem Jahr will Tino die Trennung: „Es war mir zu eng und zu klebrig“. Isa erkennt an, dass sie die Beziehung als Lösung für ihre depressiven Phasen betrachtet hat. Mittlerweile ist sie wieder in Therapie, malt und schreibt viel. Das beruhigt ihren Kopf. 

Gespräche und Therapie helfen aus der Beziehungskrise 

Nach langen Gesprächen, in denen sich Tino noch einmal ganz anders öffnen kann, kommen beide wieder zusammen. „Ich komme durch die Beziehung mit Isa viel besser mit meinen Tiefs zurecht. Die Gespräche allein helfen. Es ist einfach kein Tabuthema mehr“, erklärt er. Und sie stützen sich gegenseitig. 

Wenn Isa drinhängt, bin ich automatisch der Stärkere und andersrum ist es auch fast automatisch so. 

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