Frührente? Das Frugalismus-Konzept macht's möglich
Da Florian sich schon immer für das Thema Finanzen interessiert hat, hat er seinen Lebensstil hinterfragt und ist dabei auf das Frugalismus-Konzept gestoßen. Auf Blogs in den USA las er von Menschen, die über 50 Prozent ihres Einkommens sparten und so schon mit 40 Jahren nicht mehr auf ein stetiges Einkommen angewiesen waren. Sie lebten nur von Erträgen aus Aktien oder Wohnungen.
Das Konzept faszinierte Florian so sehr, dass auch er sein Leben umstrukturierte. Vor einigen Jahren kündigte er seinen Job als Projektleiter. „Viele Kollegen haben mich dann gefragt, wovon ich denn jetzt leben würde? Ich habe mir eben in den vier Berufsjahren ein finanzielles Polster zur Seite gelegt.“ Das war für den studierten Ingenieur auch leichter umzusetzen als für andere. „Rente mit 40 ist für viele viel leichter als sie denken, wenn man gut verdient. Klar ist das nicht für die breite Masse. Aber vielleicht eben dann mit 50 oder 60 Jahren.“
Konzept soll bei jedem Einkommen funktionieren
Mittlerweile ist Florian selbstständiger Finanz-Blogger und Berater. Der „Früh in Rente“- Kurs steht noch. Bis 40 möchte er nicht mehr auf ein regelmäßiges Einkommen angewiesen sein, aber trotzdem weiterhin arbeiten, nur eben nach seinen Regeln: „Ich entscheide dann selbst an was ich arbeite, wie viel und mit wem.“