40 Parks in Europa bereist: Freizeitparks sind Stefans Hobby

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AUTOR/IN
Martika Baumert

Während andere zu Fußballspielen gehen, fährt Stefan aus Stuttgart am Wochenende in den Freizeitpark. Er ist Fan seit er ein kleines Kind ist. Für ihn sind Freizeitparks wie Urlaub.  

Stefan, 29, Produktmanager und Freizeitpark-Blogger aus Stuttgart (Foto: Instagram.com/freizeitpark_traveller )

Ein Gericht hat entschieden, dass der Heide Park in Soltau unter strengen Hygieneauflagen wieder öffnen darf – erfreuliche Nachrichten für Freizeitpark-Fan Stefan. „Mit ein war ich schon das erste Mal im Freizeitpark. Und dann waren wir immer einmal im Jahr im Freizeitpark - das war so ein richtiges Event. Ich glaube, daraus ist meine Leidenschaft entstanden. Für andere ist der Freizeitpark mit dem ganzen Adrenalin und so Stress, aber für mich ist es abschalten, raus aus dem Alltag, eintauchen in eine andere Welt. Wie Urlaub.“ Und das obwohl sich Stefan im Freizeitpark auch schon übergeben musste: „Immer nach der Schiffschaukel. Dieses auf und ab, das ist einfach nichts für mich.“ 

Leidenschaft: Freizeitparks 

In den letzten Jahren hat Stefan etwa 40 verschiedene Freizeitparks in ganz Europa besucht. Im Jahr gibt er für Eintritte und Reisen zu den Parks zwischen 6.000 bis 8.000 Euro aus. „Von einigen Freizeitparks in der Nähe habe ich eine Jahreskarte. Da gehe ich dann natürlich öfters im Jahr hin. Manchmal auch nur für ein paar Stunden. Meine Urlaube plane ich meistens auch um Freizeitparks herum. Ich suche mir einen Park aus, wo ich hinwill, und schaue dann, was man drum rum noch alles erleben und entdecken kann. Mein großer Traum ist mal nach Orlando in die USA zu fliegen – das ist das Mekka der Freizeitparks.“

„Für mich sind Freizeitparks meine Leidenschaft, mein Hobby. Und dafür gebe ich gerne Geld aus. Das lohnt sich für mich.“  

Eine andere Welt im Freizeitpark 

Stefan fährt zwar – bis auf Schiffschaukel – alles, aber es geht ihm bei der Bewertung eines Parks nicht so sehr um die Attraktionen. „Ein guter Freizeitpark hat eine gute Thematisierung. Da ist bei den Bahnen und auch beim Wartebereich alles so durchdacht, dass ich direkt in eine andere Welt eintauche. Alles ist einfach auf einem guten Level. Shows, Restaurants, die Gestaltung des Parks – ein Gesamtkonzept.“    

Der Kostenpunkt 

Stefan gibt für Eintrittskarten, Merchandise, Fotos und Essen vor Ort sehr viel Geld aus – das gönne er sich dann mal, sagt er, aber es lohne sich halt auch. Bei Stefan zu Hause stehen etwa 70 Tassen aus Freizeitparks. Anders ist das für ihn bei der Kirmes. „Da kommt der Schwabe raus. Denn: Sechs Euro für einmal Wilde Maus? Wenn ich die zwei oder dreimal fahren will und sonst bekomme ich auf dem Rummel nichts – da gehe ich dann lieber in den Freizeitpark.“  

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