Bauchfrau Sandra aus Stuttgart ist stolz auf ihren Körper. Mit Vorurteilen über Dicke kennt sie sich aber aus. Und sie hat auch die passenden Antworten dazu.
„Ich weiß, wie schwer es als junges Mädchen war, meinen Körper anzunehmen und zu lieben. Einfach, weil ich mich optisch nicht als genügend empfand und weil mir in Zeitschriften und im Fernsehen Vorbilder gefehlt haben, die nicht Kleidergröße 38 hatten.“
Sich akzeptieren, so wie man ist
Gerade deswegen setzt sich Sandra heute als Belly-Aktivistin für ein starkes Selbstbewusstsein ein: „Ich finde es wichtig, die Frauen zu packen, zu motivieren und zu inspirieren und ihnen zu zeigen: Sie sind okay, genauso wie sie sind.“ Denn immer wieder wird auch sie mit Vorurteilen konfrontiert: „Wenn ich sage, ich habe schon mein ganzes Leben lang getanzt, kommt von vielen der heimliche Scannerblick wie bei einem Unfall: ‚Echt? Du?‘“
Bauchfrau-Aktivistin
Bei ihrer „Bauchlieb-Aufklärungsarbeit“ versucht Sandra aber immer, Kritik nicht persönlich zu nehmen. „Ich versuche immer ins Gespräch zu gehen. Damit kann man Menschen aber fast nie überzeugen, man kann sie nur überzeugen – was man eigentlich eh nicht muss - wenn man es ihnen vorlebt. Und ich glaube, durch die Art, wie ich lebe und durch meine Lebensfreude sehen viele Menschen, dass das unabhängig von meinem Körpergewicht ist.“ Trotzdem verletzen auch sie manche harten Kommentare im Internet.
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