"Kleine Kinder gucken mir öfter staunend hinterher und auch die Mütter schenken mir dann ab und an ein Lächeln – und das, obwohl ich schon ein alter Knacker bin.“
Roberts große Leidenschaft ist das Skateboarden – und das seit 40 Jahren. Als er zehn Jahre alt war, entdeckte er den Sport für sich. Damals lebte er noch in Tschechien. 1988 kam er nach Deutschland. Das Skateboarden habe ihm bei der Integration geholfen, so Robert. Auch als 50-Jähriger fährt er fast täglich mit seinem Skateboard, sei es zum Einkaufen in den Supermarkt oder zur Arbeit.
„Man ist quasi ständig auf einer unendlichen Rutsche unterwegs durch die Stadt. Das ist einfach eine Philosophie, das ist ein Sport, für mich ist alles dabei.“
Die Reaktionen der Passanten sind oft positiv: „Die Anziehungskraft von diesem Gerät ist einfach da. Es kommt plötzlich einer, der schwebt an ihnen vorbei. Dann gehen manchmal automatisch die Mundwinkel nach oben.“
Auch seine Familie hat er mit der Begeisterung für sein Hobby angesteckt: Seine beiden Söhne skaten genau wie er und seine Frau bezeichnet Robert liebevoll als seine „Skaterbraut“.
Europameister im Slalom-Skateboarden
Dreimal war er Europameister im Slalom-Skateboarden. Eine Nischen-Sportart, bei der es weltweit nur etwa 2.000 Aktive gibt. Robert ist begeistert davon und fand dadurch weltweit Freunde, etwa in Kanada oder Spanien. Er selbst hat die Slalom Skateboard WM 2012 in Stuttgart organisiert.
Früher hat Robert mehr Tricks mit Sprüngen gemacht, aber das geht auf die Gelenke. Viele Skater hören deshalb irgendwann mit dem Skaten auf, meist ab Mitte 30. Doch Robert fährt eben Slalom und da ist das anders. Er kann hier heute noch gut mit den jungen Skatern mithalten, da es in erster Linie um die Technik geht. An sich spielt das Alter beim Skaten seiner Meinung nach keine Rolle: „Skateboarden ist für mich eine natürliche Bewegung, die Spaß macht. Es hält fit.“ Ans Aufhören denkt Robert jedenfalls noch lange nicht.
Mit Kleinwüchsigkeit, Disziplin und Humor ganz nach oben
Der mehrfache Europa- und Weltmeister hat eine klare Botschaft: „Man sollte an seine Träume und Ziele glauben und immer weitermachen.“
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