
Ich muss zugeben, dass ich mich ein bisschen in sie verliebt habe.
Huhn als Haustier
Patrick ist stolzer „Chicken Daddy“: Auf einem Bauernhof begegnete er Huhn Dotty und durfte es mit nach Hause nehmen. So konnte er Dotty vor dem Schlachthof bewahren. Denn im zweiten Lebensjahr legt das sogenannte Lohmann-Huhn, eine spezielle Züchtung, nicht mehr genügend Eier und wird dann normalerweise geschlachtet.
Seit zwei Jahren lebt Dotty nun in Patricks Wohnung. Das Veterinäramt hat der Haustierhaltung zugestimmt. Neben ausgiebigen Kuscheleinheiten auf dem Bett, verbringt das Huhn im Sommer gerne Zeit auf dem Balkon. Den stattet Patrick dann mit Gras und einem Sandbad aus.
Bahn fahren und Gassi gehen
Zwischenzeitlich gab es für Dotty Hausarrest: Wegen der Vogelgrippe mussten Hühner im Landkreis Ludwigsburg drinnen bleiben. Mittlerweile können Huhn und Herrchen wieder Ausflüge unternehmen. Mit der Bahn geht es dann zum Beispiel auf den Stuttgarter Schlossplatz. Dabei transportiert Patrick das Huhn in einem Rucksack, den er sogar mit Licht und je nach Jahreszeit auch einer Heizung oder einem Ventilator ausstattet. Am Ziel angekommen, kommt Dotty an die Leine.
Dotty liebt Spätzle
Selbst beim Spätzle-Essen darf das Huhn am Tisch sitzen und probieren. Für andere Menschen im Restaurant eine Sensation. Momente wie diese teilt Patrick gerne in den Sozialen Medien. Doch negative Kommentare hinterlassen bei ihm Spuren: „Auf der einen Seite bin ich peinlich berührt. Ich fühl’ mich dann ein bisschen wie eine Witzfigur. Aber letztendlich treiben mich die Leute, die mich stalken, auch voran.“