Ursel fährt Achterbahn - für die Gesundheit

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Anderen dreht sich der Magen um, Ursel aus Böblingen renkt sich das Kreuz ein. Die Böblingerin ist vor gut 10 Jahren das erste Mal in die Achterbahn eingestiegen. Jetzt kommt sie wöchentlich her.

Ursel steht vor einer Achterbahn (Foto: SWR)

„Ich habe schon mehr als 3000 Fahrten gemacht und bin schmerzfrei und so glücklich.”  

Ursel ist 83 Jahre alt. Körperlich geht es ihr nicht so gut. Sie braucht einen Rollator zum Laufen. „Die Hüften arbeiten gar nix mehr bei mir. Hat der Arzt mir erzählt. Und das muss alles der Rücken übernehmen”, sagt die 83-Jährige. Sie leidet unter Rückenschmerzen – außer, wenn sie Achterbahnen fährt. Am liebsten mag sie die Roller Coaster, bei denen man kopfüber hängt. Das entlastet ihre Wirbelsäule.

Karacho-Ursel, so nennt man sie hier im Freizeitpark. Vor gut 10 Jahren ist die Rentnerin das erste Mal in die Achterbahn eingestiegen. Jetzt kommt sie wöchentlich mit ihrem Sohn oder dem Enkel. Nur wenn der Park geschlossen hat, muss Ursel mit der Krankengymnastik klarkommen und mit ihrem Achterbahn-Tagebuch. Da werden alle Erinnerungen eingeklebt. 

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SWR