Seit der Grundschule sind Kevin und Lars beste Freunde

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AUTOR/IN
Chris Müller

Die Grundschule hat sie zusammengeschweißt, seitdem sind die beiden unzertrennlich: Kevin und Lars aus Stuttgart gehen gemeinsam durch dick und dünn. Nun gehen die beiden besten Freunde auf eine große Reise.

„Ich glaube, unsere Freundschaft ist einmalig.“

Seit der Grundschule sind Kevin und Lars unzertrennlich. Als Klassenclowns wurden sie auf Empfehlung der Lehrer schließlich auf verschiedene Gymnasien geschickt. Ihre unterschiedlichen Freundeskreise haben sie aber nicht davon abgehalten, gemeinsam erwachsen zu werden. Lars fällt auf: „Wir treten immer ungewollt als Doppelpack auf. Wenn ich irgendwo alleine bin, dann fragen andere Kumpels: ‚Wo ist Kevin?‘“ Es ist sogar schon vorgekommen, dass sie für schwul gehalten wurden, aber das ist ihnen egal.

Von gemeinsamen Kindertagen im Garten bis hin zu ersten Erfahrungen mit Partys oder Freundinnen –  die beiden Jungs haben schon viel gemeinsam erlebt. Selbst eine Frau könnte an dieser Beziehung nichts ändern.

„Wenn die Freundin den besten Freund nicht mag, dann ist das ein Ausschlusskriterium.“

Mit dem Auto entlang der Panamericana

Bevor der Ernst des Lebens beginnt, begibt sich das Duo nun auf eine große Reise. Sie wollen die Panamericana entlangfahren. Das längste Netz aus Schnellstraßen der Welt – knapp 30.000 Kilometer, vom südlichsten Punkt Argentiniens bis zum nördlichsten Punkt Alaskas.  

„Wir haben in der Vergangenheit schon viele Reisen zusammen gemacht. Wir sind in Osteuropa rumgefahren, haben im Auto gepennt, sind zu Fuß von Stuttgart bis zum Bodensee gewandert. Das wollen wir nochmal toppen“, sagt Lars. Sie peilen November 2020 an, um in Prudhoe Bay am Polarmeer anzukommen. „Da haben wir drauf hingearbeitet, gespart, Ideen gesammelt.“, ergänzt Kevin. Beide haben ihre Ausbildungen abgeschlossen und ihre Jobs gekündigt, um sich diesen Traum erfüllen zu können.

„Wir fahren mit Zelt auf dem Autodach nach Hamburg, von dort mit dem Frachtschiff nach Südamerika – ohne Internet, 30 Tage auf dem Atlantik. Den Luxus können wir uns jetzt erlauben, aber dann wahrscheinlich nie wieder.“

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Chris Müller