Claudia kann bei der Gartenarbeit wunderbar abschalten

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AUTOR/IN
Oliver Kopitzke

Claudia aus Aichwald liebt es, im Garten herumzuwühlen, beruflich wie privat. Ihr Gemüse baut sie selbst an, weil's einfach besser schmeckt. Und weil es die Leute glücklich macht.

„Wenn man sich mit Pflanzen und der Natur auskennt, kann man sich teils selbst versorgen.“

Wir treffen die Landschaftsgärtnerin Claudia bei ihrer Arbeit im Kurpark von Bad Cannstatt. Dass sie beruflich etwas machen will, das einen Sinn hat, hat sie sehr schnell gemerkt. Etwas mit den eigenen Händen zu schaffen, gibt ihr dieses Gefühl.

Auch privat spielen Pflanzen und die Natur eine wichtige Rolle. Zusammen mit ihrem Freund versucht sie, sich wenigstens teilweise mit Gemüse selbst zu versorgen. Dabei helfen ihr die Kenntnisse aus ihrem Beruf. „Dann weiß man natürlich, welche Pflanzen man essen kann und welche nicht. Und wie man sie anbaut.“

Gemüse aus dem eigenen Garten schmeckt besser

Ihre Mutter hat einen Acker. Dort baut Claudia Tomaten, Bohnen, Karotten und anderes an: „Das funktioniert super. Du schmeckst auf jeden Fall den Unterschied.“ Wobei Selbstversorgung auch Umdenken erfordert: „Okay, das Zeug hält dann auch nicht so lange wie das aus dem Supermarkt. Das musst du schneller verarbeiten. Oder an die Nachbarn verschenken. Aber dann freuen sich alle so ein bisschen mit.“

Das Gärtnern bedeutet ihr viel. Egal ob im eigenen Garten oder in einem der 106 städtischen Staudenbeete, die sie betreut: „Wenn ich dann wieder was verunkrautet habe oder was umgestaltet habe, wenn du das Ergebnis siehst und wenn du siehst, wie dankbar dann die Pflanzen auch noch darauf reagieren. Dann ist halt eine Zufriedenheit da.“ Und noch etwas gefällt ihr an ihrer Arbeit:

„Man kann komplett abschalten. Also, wenn du jetzt irgendwelche aufwühlenden Sachen im Kopf hast und dich dann aber auf die Arbeit im Garten draußen konzentrierst, dann ist das alles wie weggeblasen.“

Claudia blickt auf das gerade frisch angelegte Blumenbeet vor sich und nickt zufrieden.

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