Entertainer Harald Schmidt engagiert sich für depressive Menschen

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Seit elf Jahren ist Harald aus Nürtingen für die 'Stiftung Deutsche Depressionshilfe' aktiv. Er sieht sich als "Gute-Laune-Onkel", der Aufmerksamkeit für das Thema Depression schafft - die Kompetenz und die Sachinhalte kommen von den Experten.

Entertainer Harald Schmidt engagiert sich für die Stiftung Deutsche Depressionshilfe. (Foto: picture-alliance / Reportdienste, Picture Alliance / Christoph Schmidt)
Entertainer Harald Schmidt engagiert sich für die Stiftung Deutsche Depressionshilfe.

„Was Greta fürs Klima macht, versuche ich für die Depression.“

Genauer gesagt: Harald will auf die Krankheit aufmerksam machen und das Thema Depression aus der Tabuzone holen. Was ihm dabei wenige zutrauen: Der Schauspieler und Entertainer ist seit elf Jahren Schirmherr der ‚Stiftung Deutsche Depressionshilfe‘.

Professionelle Hilfe

„Es ist eine Krankheit, da kann man nicht selber rumdoktern. Man kann nicht sagen ‚jetzt lass dich mal nicht so hängen oder streng dich mal an!‘, sondern man braucht professionelle Hilfe.“

Fünf Millionen depressive Menschen in Deutschland

Harald Schmidt selbst ist nicht betroffen und erklärt augenzwinkernd, warum er sein Engagement für die Stiftung unterstützt: „Ich dachte, wenn’s mich mal trifft, dann ist es gut, gleich eine kompetente Adresse zu haben. Da steckt eine gesunde Portion Egoismus dahinter“. In Deutschland leiden rund fünf Millionen Menschen an einer Depression. „Das kann nicht nur am Fernsehprogramm liegen“, witzelt der Nürtinger weiter. Auch wenn er selbst nicht mehr als Fernsehmoderator auftreten will – seine nagelneue Live-Show im Stuttgarter Schauspielhaus wird momentan sehr gefeiert.

Rückzugsort

Und wer im Rampenlicht steht, braucht auch manchmal Zeit für sich. Der 62-Jährige zieht sich gerne in leere Kirchen zurück, um zu beten – wieder etwas, das wenige ihm zutrauen.

Angehörigen helfen, die Menschen pflegen

Friederike aus Haigerloch pflegt ihre Tochter, die einen seltenen Gendefekt hat und auf Hilfe angewiesen ist. Weil sie selbst weiß, wie kräftezehrend die Pflege von Angehörigen ist, hilft sie anderen Pflegenden - emotional, aber auch beim ganzen Papierkram.

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SWR