Aus Stoffresten näht Sarah Kleidung für Frühchen

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AUTOR/IN
Barbara Siebert

Sarah aus Neuhausen auf den Fildern weiß, was für eine schwere Zeit Eltern von zu früh Geborenen durchmachen. Sie hatte eine wunderbare Idee, wie sie diese Familien unterstützen kann.

"Ich will für die Frühchen nähen bis meine Finger nicht mehr mitmachen, oder die Augen."

Sarah näht Kleider für zu früh geborene Babys. Deren winzig kleine Größen bieten viele normale Geschäfte gar nicht an. Sie macht Mini-Strampler, Mützchen und Schühchen, wann immer die Zeit es ihr erlaubt. Geld verdienen, will sie damit nicht. Sie spendet die Sachen Krankenhäusern in Esslingen, Tübingen und Stuttgart. Ihren Lebensunterhalt verdient Sarah als Tagesmutter.

Seelische Unterstützung bekommt sie von ihrem Mann Thomas: "Es ist immer viel Trubel hier und immer schön viel Leben.“

Alle paar Wochen macht sich Sarah Karle auf den Weg in die Krankenhäuser, um ihre Spenden abzugeben. Für die Frühchen-Stationen ist das eine große Hilfe, schließlich kommt jedes 10. Kind vor dem errechneten Geburtstermin zur Welt. Auf der Frühchen Station der Uniklinik Tübingen darf Sarah auch mal einen Blick ins Kinderzimmer werfen – dort sieht sie ihre kleinen Strampler im Einsatz.

"Ganz krasses Gefühl, ich kann's gar nicht richtig beschreiben. Es macht Freude, zu sehen, wo die Sachen eigentlich hingehen, wo es ankommt."

300 – 400 Schühchen hat Sarah schon für Frühchen genäht, viele Strampler und bunte Kraken gehäkelt. Die Kraken sind für die Zeit im Inkubator. Die Tentakel ähneln der Nabelschnur, das beruhigt die Babys: Sie spielen dann mit den Tentakeln und lassen die Kabel in Ruhe.

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Barbara Siebert