Als Annefriede vor 55 Jahren ihren Friseursalon in Mommenheim eröffnete, ahnte sie noch nicht, dass sie mit 82 Jahren noch immer mit so viel Freude ihren Kundinnen und Kunden die Haare schneiden würde. Sie ahnte auch nicht, dass sie das gemeinsam mit ihrem Mann machen würde. Und doch kam es so – Annefriede und Hans-Karl (84) stehen nach wie vor in ihrem Friseursalon und schneiden ihren Kunden die Haare.
Die Arbeit hält sie fit, da sind sich beide sicher: „Wenn wir morgen aufhören, dann sind wir übermorgen krank, dann sind wir beim Doktor“, sagt Hans-Karl. Und auch die Kunden sind ihnen ein Antrieb, sagt Annefriede: „Die meinten: ‚Machst du noch ein bisschen?‘ Da habe ich gesagt: ‚Ach ja, wenn ihr das wollt!‘“
Was ist schon das Alter
Das Alter spiele sowieso keine Rolle meint eine Kundin, die gerade da ist: „Wie viele alte Politiker gibt es? Da sagt kein Mensch was. Oder der Papst – der ist auch alt. Da sagt auch kein Mensch: ‚Der ist zu alt.‘ Nur bei solchen Berufen. Ich finde das falsch. Das soll jeder so machen, wie er das empfindet.“
Und Annefriede und Hans-Karl empfinden ihre Arbeit einfach nur als Freude: „Es macht einfach Spaß. Wenn es uns keinen Spaß mehr machen würde, hätten wir schon längst zu.“
Schwerer Einstieg – Wenn Kinder für ihre Eltern aufkommen müssen
Dominik gelingt unter widrigen Umständen der Berufseinstieg. Er lebt im Zwiespalt zwischen der eigenen Freiheit und dem Wohlergehen der Familie.
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