„Manchmal knallt es auch“. Bei Marie (25) und Julia (21) geht es zu, wie bei vielen Geschwistern. Aber die beiden sind auch Geschäftspartnerinnen. Seit einem Jahr leiten sie gemeinsam das Weingut „Wasem-Doppelstück“. Geplant war das erstmal nicht. Zwar wuchsen die Schwestern in einem traditionellen Winzerbetrieb auf, aber sie wollten auch jede ihr eigenes Ding machen.
Marie plante nach ihrem BWL-Studium in die freie Wirtschaft zu gehen, Julia in die Hotellerie. „Doch dann haben wir überlegt, wie wir vielleicht doch ein Unternehmen leiten können, in dem wir beide unsere Aufgabenbereiche haben und jede das machen kann, was sie gerne tut.“
So kamen die beiden Schwestern auch geschäftlich zusammen und gründeten vor einem Jahr das Weingut „Wasem Doppelstück“. Schwestern und Geschäftspartnerinnen – wie funktioniert das? „Jede hat ihren eigenen Arbeitsbereich und zusammen ergänzen wir uns gut“, sagen die Schwestern. Marie kümmert sich um Marketing und Vertrieb, Julia um den Wein. Sie schließt ihr Weinbaustudium demnächst ab. Und ansonsten ist es gut, dass sich die beiden so gut kennen. „Wenn es hart auf hart kommt, können wir uns aufeinander verlassen“.
Das müssen die beiden jungen Schwestern auch, denn dass Frauen ein Weingut leiten, ist noch eine Seltenheit. Es gibt immer mal wieder Zweifel, ob Frauen die harte körperliche Arbeit rund um den Weinbau leisten können. Hier wollen Julia und Marie Überzeugungsarbeit leisten: „Es tut mal ganz gut, wenn zwei Mädel kommen und alles ein bisschen aufgemischt wird.“
Zufallsbegegnung: Christoph ist Sinto aus Mainz
Christoph hat als Sinti immer wieder Diskriminierungserfahrungen machen müssen. Dennoch glaubt er an ein harmonisches Zusammenleben.
Erzähl uns Deine Story
Du kennst jemanden, dessen Geschichte wir unbedingt erzählen müssen oder Du hast selbst etwas zu erzählen? Dann sende uns einen Hinweis.