Besondere Zwillinge: Tim hat Down-Syndrom, Lisa nicht

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Autor/in
Ulrike Pia Stegemann
Ulrike Pia Stegemann
Onlinefassung
Stefanie Zohm
Stefanie Zohm

Tim und Lisa sind ein besonderes Geschwisterpaar, denn einer der Zwillingsgeschwister hat das Down-Sydrom. Gibt es in Eurer Familie auch jemanden mit Handicap und wie geht es Euch damit? Schreibt es uns in die Kommentare.

 „Persönlich ist es nicht so ein großes Thema — allgemein schon.“ Tim hat das Down-Syndrom, Lisa nicht. Laut der Wissenschaft profitieren solche Zwillinge sehr voneinander. Als Lisa begann zu laufen oder zu sprechen, motivierte das Tim. Seine fünf Minuten ältere Schwester ist sein Vorbild und hilft ihm so, sich besser zu entwickeln.

Der Umgang mit Tim sensibilisiert Lisa

Doch auch Lisa profitiert von Tim. Durch ihn ist sie für viele Dinge sensibilisiert, vor allem, wenn es um die tägliche Wortwahl geht: „Es gibt viele Menschen, die ‚behindert‘ in einem negativen Kontext oder sogar als Schimpfwort benutzen oder auch andere Wörter wie ‚schwul‘ oder ‚trans‘.

Da bin ich dann eher sensibilisiert und merke so etwas eher.“ Oft wäre die Wortwahl nicht mal böse gemeint, sie sei einfach im Sprachgebrauch. Trotzdem ärgert sich Lisa darüber:

„Ich habe schon einen sehr großen Beschützerinstinkt, manchmal bin ich übervorsichtig.“

Generell stehen sich die Geschwister sehr nah. Sie gehen zusammen spazieren, spielen Brettspiele oder Karten. Sie schauspielern auch gemeinsam, am liebsten Geschichten aus Märchen. Das gemeinsame Lieblingsmärchen laut Lisa: „Hänsel und Gretel, einfach weil es auch Geschwister sind!“

Auch den Berufswunsch seiner Schwester hat Tim beeinflusst. Zwar ist der Traumberuf der 16-Jährigen Schauspielerin, aber sollte das nicht klappen, hat sie schon einen anderen Plan: „Dann würde ich voll gerne Lehrerin werden, weil ich dann wirklich etwas erreichen könnte. Ich könnte mich für Inklusion einsetzen und anderen Menschen mit einer Behinderung helfen.“

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