Zwei Schwestern bei der Freiwilligen Feuerwehr auf dem Dorf

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Fabian Schwabbauer
Die zwei Schwestern stehen nebeneinander und tragen einen Feuerwehranzug.
Die Schwestern Annalena und Johanna haben sich in die Männerdomäne innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr gewagt. Mittlerweile sind fast genauso viele Frauen wie Männer aktiv. Mit zehn Jahren haben sie in der Jugendfeuerwehr angefangen, bevor sie mit 18 Jahren aktive Feuerwehrfrauen wurden.
Zwei Feuerwehrmenschen haben einen Schlauch in der Hand.
Einmal im Jahr veranstaltet die aktive Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr eine Gemeinschaftsübung.
Ein Feuerwehrmensch von hinten.
Die Freiwillige Feuerwehr fährt im Jahr zehn bis 15 Einsätze in Stein-Bockenheim.
Die zwei Schwestern sitzen zusammen auf einer Bank.
„Das nimmt einen schon ein bisschen mit, wenn man dann an eine Einsatzstelle kommt, wo eine Scheune oder Wohnhaus brennt und man weiß, dass die Menschen ihr Hab und Gut verloren haben.“

„Dann ist man super aufgeregt, man hat super viel Adrenalin in sich und das muss man dann erstmal lernen, damit umgehen zu können, dass man sich dann beruhigt.“

Annalena und Johanna leiten die Jugendfeuerwehr, mit der sie einmal im Jahr eine Gemeinschaftsübung mit der restlichen Freiwilligen Feuerwehr im 600-Einwohner-Dorf Stein-Bockenheim veranstalten. Sie sind sich ihrer Verantwortung in der Jugendfeuerwehr bewusst und möchten den Kindern viel beibringen.

„Bei uns gibt es kein ‚Ey Digga, ey Alter‘, sondern ‚Würdest du bitte?‘ oder ‚Kannst du mir mal helfen?‘. Diese ganz normalen Wörter, die mittlerweile total verloren gehen in der Jugendsprache, und dieses fröhliche Miteinander“, sagt Annalena.

Die Leidenschaft für die Freiwillige Feuerwehr haben die beiden von ihrem Opa geerbt. Der ist nämlich schon 1965 in die Feuerwehr eingetreten, bevor er 1990 aufgrund seines hohen Alters aufhörte. In der Familie blieb die Leidenschaft für die Freiwillige Feuerwehr bestehen – und wird jetzt von den Enkelinnen weitergelebt.

Das Schöne an ihrem Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr ist, dass man sich auf die anderen verlassen kann, findet Annalena. Ihr ist es wichtig, dass sie immer im Team vorgehen und keiner allein gelassen wird. Ihnen ist der Zusammenhalt auch außerhalb der Feuerwehr wichtig. Johanna und Annalena wohnen gemeinsam mit ihren Großeltern auf dem Hof der Familie. Doch Annalena hat sich verliebt – in einen Wintersohn, der einmal den Betrieb seiner Eltern übernehmen soll. Deshalb muss sie den gemeinsamen Hof vielleicht verlassen. Der Gedanke weggehen zu müssen, erfüllt sie mit Wehmut.

Den langen Film über Annalena und Johanna findet ihr bei der Landesschau Rheinland-Pfalz, auf YouTube und in der ARD-Mediathek.

Koblenz

Seit 1997 hatte Igor seine eigene Praxis als Zahnarzt. Mit 60 wagt er den Schritt sein Hobby zum Beruf zu machen und wird Salsalehrer.

Seit 1997 hatte Igor seine eigene Praxis als Zahnarzt. Mit 60 wagt er den Schritt sein Hobby zum Beruf zu machen und wird Salsalehrer.

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Fabian Schwabbauer