Lina lernt Deutsch im Mama Sprachcafé vom Malteser Hilfswerk

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Autor/in
Anna Pöhler
Anna Pöhler
Maria Thierfelder

Im Mama Sprachcafé können Frauen mit Migrationsgeschichte mit ihren Kindern spielen und dazu noch ihre Deutschkenntnisse verbessern.

Frau sitzt mit ihrem Sohn auf dem Boden und lacht
Lina geht mit ihrem kleinen Sohn regelmäßig ins Mama Sprachcafé, um noch besser Deutsch zu lernen. Bild in Detailansicht öffnen
Frauen mit Kopftuch sitzen um einen Tisch, eine Frau verteilt Blätter
Das Mama Sprachcafé wird vom Malteser Hilfswerk betrieben. Zwischen fünf und zehn Frauen kommen jede Woche zusammen. Bild in Detailansicht öffnen
Im Vordergrund steht ein Becher mit bunten Stiften, im Hintergrund sitzen zwei Frauen mit Kopftuch, eine von ihnen hat ein Kind auf dem Schoß.
Es gibt zu Beginn immer einen Input zu einem bestimmten Thema, zum Beispiel den Nachbarländer Deutschlands, und dazu ein kleines Quiz. Bild in Detailansicht öffnen

Lina lebt mit ihren beiden Kindern und ihrem Mann in Mainz. 2018 kam sie aus Syrien hier her und hat angefangen, Deutsch zu lernen. Ein Ort, der ihr geholfen hat, sich immer weiterzuentwickeln, war das Mama Sprachcafé. Das Café wird vom Malteser Hilfswerk organisiert und findet einmal wöchentlich in der katholischen Familienbildungsstätte in der Mainzer Altstadt statt.

Ich habe das B2-Niveau absolviert, hier kann ich meine Sprache und meine Grammatik noch mal mehr üben. Das hilft mir sehr beim Deutsch sprechen.

Das Sprachcafé in Mainz wird ehrenamtlich betrieben

Das Café ist meist recht gut besucht: Zwischen fünf und zehn Frauen treffen sich hier mit ihren Kindern. Sie tauschen sich aus und lernen zusammen mehr über die Kultur und Sprache Deutschlands.

Ich bin über Facebook auf das Mama Sprachcafé aufmerksam geworden und komme seitdem hierher.

Ehrenamtliche gestalten die Themen im Café, manchmal gibt es einen Impulsvortrag über Landeskunde oder es geht um sprachliche Themen. Für alle ist es okay, wenn sie immer wieder von den Mitarbeitenden korrigiert werden, nur so können sie auch die Sprache weiter lernen.

Ein Safe Space für Mamas mit Migrationsgeschichte

Für Lina ist es ein Safe Space, ein Ort, um andere Frauen mit Migrationsgeschichte zu treffen und sich auch über ihre Erfahrungen auszutauschen. Vor allem, weil es mit Kindern auch schwierig sein kann, einen Ort zu finden, um sich in Ruhe zu unterhalten, besonders im Winter.

Linas ältester Sohn geht bald in die Schule, ihr jüngster Sohn in den Kindergarten. Lina möchte bald beginnen, hier zu arbeiten. In Syrien hat sie Lehramt studiert. „Ich habe einen Plan für die nächste Zeit, ich möchte im pädagogischen Bereich arbeiten.“

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