Clownin Leila Firlefanz – Aus dem Alltag ausbrechen

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AUTOR/IN
Fabian Janssen
Fabian Janssen (Foto: SWR)
Zwei Frauen als Clowns verkleidet mit einem Schuh in der Hand, der als Telefon dient. (Foto: SWR)
Clownin Leila Firlefanz (links) und Fia Fiasko (rechts) telefonieren mit einem Schuh.
Strahlende Frau mit Perücke (Foto: SWR)
Auf ihre bestandene Clownsprüfung ist Leila (Christine Bublak) besonders stolz.
Rothaarige Frau bekommt Sonnenbrille angezogen (Foto: SWR)
Zusammen mit der Clownin Fia Fiasko spielt Leila ein Programm über Liebe.
Frau mit Sonnenbrille, grinst. (Foto: SWR)
Fia Fiasko liebt die Freiheit, die das Clownsein mit sich bringt.
Zwei Frauen auf einem Bild zeigen mit dem Finger auf Betrachter. (Foto: SWR)
In ihrem Programm geht es auch um die Beziehungen zu Männern.
Zwei Frauen schauen verschwörerisch in die Kamera. (Foto: SWR)
Ein wenig verrückt sein und in verschiedene Rollen und Stimmungen schlüpfen, gehört zum Berufsbild dazu.
Zwei Frauen starren interessiert nach vorne. (Foto: SWR)
Fia Fiasko und Leila Firlefanz schauen interessiert die Kamera an. Neugier ist ein wichtiges Spielelement für Clowns.
Frau hält anderer Frau die Augen zu. (Foto: SWR)
Leila Firlefanz versucht ihre Clown-Partnerin vor einem imaginären Geschehen die Augen zuzuhalten. Eine gute Portion Fantasie sollte man als Clown mitbringen.

„Clown kann jeder werden. Man muss nicht lustig sein, sondern sich einfach darauf einlassen.“

Christine Bublak (48) aus Mainz hat eine Ausbildung zur Clownin gemacht. Als „Leila Firlefanz“ kann sie verrückter sein als im normalen Leben. Für sie bedeutet das: Freiheit.

„Ich kann etwas ausleben, was im Alltag nicht geht.“

Im „realen“ Leben ist Christine Ergotherapeutin für psychisch kranke Menschen. Zwei Jahre lang hat dann noch ihre Ausbildung zur staatlich geprüften Clownin gedauert.

„Die schönsten Momente sind immer die, in denen ich mich überwunden habe, peinlich, albern oder lächerlich zu sein.“

Wenn andere das dann noch lustig finden, freut sie sich, sagt Christine. „Die Nase ist die kleinste Maske der Welt“ – und mit ihr kann sie leicht in eine andere Rolle schlüpfen und verspielt sein. „Wenn ich als Christine Bublak rausgehe und auf dem Auto rumspringe, wird jemand kommen und sagen: ‚Diese Frau ist verrückt, die spinnt‘. Wenn ich das als Clown mache, nur schon die Nase aufhabe, bin ich schon eine Figur, ein Kunstfigur. Und es gilt vielleicht als Kunstaktion, dass ich da auf dem Auto rumspringe und dolle Sachen mache. Ich habe Narrenfreiheit.“

Besonders mag sie es, mit Drama zu spielen und das macht sie zusammen mit der Clownin ‘Fia Fiasko‘. Die beiden Clowninnen spielen ein Programm über Liebe auf der Bühne. Es geht um Männer, Einsamkeit und Liebestaumel. Der Wunsch der beiden: Die Zuschauer sollen zwar über die beiden Clowninnen lachen können, vor allem aber sollen sie sich verstanden fühlen.

„Das ist toll, das ist ein ganz tolles Gefühl, wenn man Menschen zum Lachen bringt.“

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