Die Onlinewache der Polizei – mit Sicherheit durch die Corona-Krise

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Julius Bauer
Julius Bauer Vorstellung (Foto: SWR)

„Unsere oberste Priorität ist die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Polizei. Dazu gehört insbesondere, dass wir das Infektionsrisiko auch innerhalb der Polizei so gering wie möglich halten.“

Thomas Welsch arbeitet bei der Onlinewache der Polizei Rheinland-Pfalz. Seit etwa einem Jahr betreuen die Beamten des LKA diesen Service. Bürgerinnen und Bürger können dort, ohne persönlich auf die Wache kommen zu müssen, Strafanzeige erstatten oder Hinweise zu Verbrechen geben. Im Moment werden dort etwa 50 Fälle pro Tag bearbeitet. Aber gerade jetzt #inzeitenvoncorona rechnet die Polizei damit, dass die Onlinewache vermehrt genutzt werden wird. Und das nicht nur, weil die Menschen nur noch ungerne wegen des erhöhten Infektionsrisikos öffentliche Einrichtungen aufsuchen.

Die Polizei rechnet auch damit, dass mit der vielen Zeit, welche die Menschen in diesen Tagen miteinander verbringen, die Fälle von häuslicher Gewalt steigen. Grundsätzlich eigne sich die Onlinewache für die Anzeige von Straftaten wie Fahrrad- oder Taschendiebstählen, Sachbeschädigungen oder Betrugsdelikte bei Onlinekäufen beziehungsweise Onlineverkäufen, so Thomas Welsch,

„Nicht geeignet sind Delikte, die ein sofortiges polizeiliches Handeln erfordern, wie beispielsweise der Wohnungseinbruchsdiebstahl. Da sollte in jedem Fall die 110 kontaktiert werden.“

Wer die Website der Onlinewache besucht, wird dort neben dem Button für ‘Strafanzeige erstatten/Hinweis geben‘ noch eine andere, nette Funktion finden: Man kann ein Lob da lassen!

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