US-Kriegsveteran James verarbeitet sein Trauma mit Therapiepferden

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Fabian Janssen
Fabian Janssen
Anna Pöhler
Anna Pöhler

Er war ein Jahr lang als amerikanischer Soldat im Irakkrieg stationiert. Dort hat er Dinge gesehen, die er nie richtig verarbeiten konnte und so eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickelt.

„Es reicht schon, hier in Mainz in einen Supermarkt zu gehen. Ich höre dort ein Geräusch, dass mich triggert und ich bekomme eine Art Panikattacke.“

James wird dann in den Krieg zurück katapultiert. Er fühlt sich bedroht, muss sich ständig umschauen, um seine Umgebung zu analysieren. „Als ich aus dem Krieg zurückgekommen bin, habe ich mich total isoliert gefühlt und eine Depression entwickelt.“

Mit der Selbsthilfegruppe gegen das Trauma

Dann hat er etwas gefunden, das ihm hilft: die Arbeit mit Pferden. Zusammen mit einer Freundin gründet er eine Selbsthilfegruppe: „Experience – gemeinsam gegen Traumata“. Einmal im Monat trifft sich die Gruppe in der Mainzer Kontakt- und Informationsstelle (KISS). James gab die Gruppe auch wieder Struktur im Alltag und er kann dort auch anderen Betroffenen helfen.

„Gerade Leute mit PTBS haben Schwierigkeiten, eine Verbindung zu anderen aufzubauen. Durch meine Erfahrung mit den Pferden kann ich ihnen vielleicht helfen.“ Sein Ziel ist es, wieder zurück ins Arbeitsleben zu kommen. „Ich will meinen Beitrag zur Gesellschaft leisten, am liebsten würde ich mit Pferden arbeiten.“

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