Michael betreibt einen der ältesten Fährbetriebe am Mittelrhein, doch wie sieht die Zukunft aus?

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Alexander Hansen
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Michèle Kraft
Michèle Kraft (Foto: SWR)

„Mein Vater war Fährmann, mein Opa war Fährmann und so zieht sich das durch die Generationen. Das Fährgeschäft liegt mir sozusagen im Blut, denn meine Familie betreibt Schifffahrt am Rhein seit 500 Jahren – zurückzuverfolgen bis ins 16. Jahrhundert.“

Michael Maul betreibt die Fähre, die zwischen Oestrich-Winkel und Ingelheim pendelt. Über 330.000 Autos und 600.000 Fahrgäste werden damit jährlich transportiert.

„Für viele Menschen sind Fähren ein nostalgisches Verkehrsmittel. Sie vergessen dabei, dass viele topmodern sind. Wir möchten neue Technologien und Antriebsarten einsetzen, wie zum Beispiel Wasserstoff-, Erdgas- oder E-Fähren. Da muss man dann auch Vorreiter sein.“ Das ist auch wichtig für den Rhein – und für den schlägt Michaels Herz.

„Die Liebe zum Wasser und natürlich zum Rhein trägt man in sich.“

Dass sich die Wasserqualität verbessert hat, ist auch für ihn ein Gewinn: „Wir sehen heute, dass wieder Leben in den Fluss gekehrt ist und wir wieder viele Fische, Wasservögel und Wasserpflanzen sehen – das war mal anders. Ich sehe das mit Freude und bin froh darüber, einen Fluss zu haben, in dem man auch wieder baden kann.“


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