Nachhaltiges Imkern ist mehr als Honig: Die Bestäubungsleistung der Bienen von Anna und Michael Grüger stärkt die heimische Pflanzenwelt

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Alexander Hansen
David Naumann

„Die Honigbienen werden nicht aussterben – sie sind so leicht nachzuziehen. Wenn man vom Insektensterben spricht, dann wohl eher von den Wildbienen, Hummeln, Schmetterlingen und anderen Insekten. Da liegt das eigentliche Problem.“

Natur- und Umweltschutz: Imkern stärkt heimische Pflanzenwelt

Das Hobby-Imker-Paar Anna und Michael Grüger aus Ingelheim macht nicht nur leckeren Honig. Sie leisten auch einen wichtigen Beitrag für die Umwelt: „Die Bienenhaltung ist ein Teil, den man zur Nachhaltigkeit beitragen kann, nämlich zur Unterstützung der heimischen Pflanzenwelt durch die Bestäubungsleistung der Bienen.“ Und so klein ist diese Leistung wohl nicht bei den knapp 600.000 Bienen. Die Grügers sehen ihre Verantwortung für so viele Tiere aber ganz locker: „Die Bienen kümmern sich ja größtenteils um sich selbst und man schaut eben, dass alles da ist, was sie zum Leben brauchen.“ Begonnen hat vor einigen Jahren alles, als sich ein Bienenschwarm in ihren Garten verirrt hat. Fasziniert von dem, was sie seither über Bienen gelernt haben, haben sie 2013 dann mit ihrem ersten eigenen Volk losgelegt. Jetzt sind es rund 16 Völker, die in einem Naturschutzgebiet bei Heidesheim zwischen Obstbäumen stehen.

Der Trend zum Stadt- und Hobby-Imkern ist für Bienenvölker auch gefährlich

Als Teil des rheinhessischen Imker-Bunds legen Anna und Michael viel Wert auf Fachkenntnis. Das ist auch deshalb wichtig, weil der derzeitige Imker-Trend auch Risiken mit sich bringt: Gerade viele Stadt-Imker sind nicht ausreichend in der Bekämpfung von Krankheiten geschult. In der Folge breiten sich Infektionen unter den Bienenvölkern schneller aus und können diese sogar vernichten. Auf ihrem Blog Rheinhessen-Imker.de berichten die beiden deshalb sowohl über die Freuden des Imkerns als auch über die Herausforderungen durch Klima und Krankheiten.

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