Imam Edin Ljajic predigt Toleranz – seine Zuhörer sind Gläubige verschiedenster Nationalitäten

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Julius Bauer
Julius Bauer Vorstellung (Foto: SWR)

„Die Muslime hier in der Gemeinde beschäftigt, was jeden Menschen beschäftigt. Erfolgreich in Beruf und Leben sein, heiraten, Kinder haben; das heißt, zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen gibt’s da gar keinen großen Unterschied.“

Imam Edin Ljajic predigt in der Moschee des Islamische Informations- und Serviceleistungen e.V. in Mainz. Dort muss er sich nicht nur für Toleranz zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen einsetzen. „Hier in der Gemeinde haben wir viele Nationalitäten und manche hängen auch noch stark an ihrer Nationalität, aber das klappt super, weil wir eine gemeinsame Sprache haben und das ist Deutsch. Und wem das nicht gefällt: Es gibt ja auch andere Moscheen, die nur Türkisch oder Bosnisch sind.“

Generell gebe es für Imam Ljajic keine Tabu-Themen, man könne mit allen Fragen auf ihn zukommen. „Natürlich können alle Menschen egal welchen Glaubens zu mir kommen. Letztendlich vertrete ich aber immer den sunnitischen Islam und man bekommt von mir auch immer aus dieser Richtung die Antworten.“ Imam Ljajics Botschaft:

„Wir müssen lernen die Grenzen des anderen zu beachten. Denn meine Grenze hört da auf, wo die Grenze des anderen anfängt. Wir müssen versuchen den anderen zu überzeugen und nicht zu überreden, versuchen mehr voneinander zu lernen. Müssen mehr über andere Religionen erfahren wollen und offen gegenüber allen Menschen und Religionen sein. Wenn wir mehr übereinander wissen, werden wir uns mehr mögen und lieben.“


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