Knapp 550.000 Menschen kommen zum Rosenmontagszug in die Mainzer Innenstadt. Entlang der Zugstrecke wird gegessen, getrunken und gefeiert. Dabei entsteht eine Menge Müll – allein schon durch die knapp 130 Tonnen „Wurfmaterial“, die die Fastnachtsvereine von ihren Wägen auf das Publikum regnen lassen.
Glasflaschen, Plastikbecher, Verpackungen und Luftschlangen türmen sich zum Teil kniehoch auf den Straßen. Aber kaum ist der letzte Wagen von der Strecke, setzt sich ein zweiter Zug in Gang: Eine Armee von Fahrzeugen und Mitarbeitern der Entsorgungsbetriebe der Stadt geht an die Arbeit. 2014 haben sie 92,5 Tonnen Müll entsorgt.
Zuerst bahnen sich die Radlader einen Weg durch die Müllberge und baggern das Gröbste in große Müllautos. Es folgt ein Heer aus Straßenfegern mit riesigen Schaufeln, Besen und Laubbläsern, die alles in Reichweite der Kehrmaschinen bugsieren. Die nehmen schließlich auch den letzten Rest Konfetti in sich aufnehmen. Die Wasserwagen spülen nach und zum Schluss verteilt der Winterdienst noch eine Schicht Lauge auf dem Asphalt. Und damit ist die Stadt schon wenige Stunden nach der Party wieder blitzblank.
Mehr Heimat
Alexandra baut Sprachbarrieren ab
Als der Krieg in der Ukraine ausbrach, fühlte sich Alexandra hilflos. Schnell wusste sie: Ich muss helfen! Die Mainzerin gründete eine Sprachschule für ukrainische Flüchtlinge.
Erzähl uns Deine Story
Du kennst jemanden, dessen Geschichte wir unbedingt erzählen müssen oder Du hast selbst etwas zu erzählen? Dann sende uns einen Hinweis.