Weitspringerin Alexandra Wester zeigt, wie bunt Deutschland ist und setzt sich gegen Rassismus ein

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AUTOR/IN
Maral Bazargani
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Michèle Kraft
Michèle Kraft (Foto: SWR)

„Ich war mit meiner Trainingsgruppe im Trainingslager und es wurde in unsere Zimmer eingebrochen. Meine Freunde sagten dann: ‚Das waren sicher die Schwarzen‘. Ich konnte dazu nichts sagen, ich war wie gelähmt.“

So ging es Alexandra Wester aus Saulheim in Rheinhessen oft. „Ich konnte damals meine Stimme nicht finden. Und das bereue ich heute noch.“ Alexandra ist eine sehr erfolgreiche Weitspringerin. Sie ist aber auch Model und hat an der Deutschen Sporthochschule in Köln studiert. Schon oft hatte sie das Nationaltrikot Deutschlands an, war bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro und den Leichtathletik-Europameisterschaften 2016 in Amsterdam.

„Aber das reicht oftmals nicht. Manche denken, Deutschland kann nur blond und blauäugig sein. Aber Deutschland ist viel mehr als das. Deutschland ist bunt.“

Heute hat Alexandra ihre Stimme gefunden und spricht sich für mehr Toleranz und Aufklärung aus.

„Der Sport bietet mir eine Plattform, dass mir Menschen zuhören. Ich hoffe, dass das hilft, damit es irgendwann absolut egal ist, welche Hautfarbe man hat.“

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